Die Privatfähre in Oldau an der Aller

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Die Fährstelle der Seilfähre Oldau an der Aller – Foto: NobbiP, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Die Aller ist auf eine Länge von 117 km von Celle bis zur Mündung in die Weser schiffbar und der Wasserstraßenklasse 2 zugeordnet. Für die Güterschifffahrt hat die Aller heute praktisch keine Bedeutung mehr. Allerdings wird die Wasserstraße Aller zunehmend von der Fahrgast- und Sportschifffahrt frequentiert.
Durch einen Vertrag über die Kanalisierung der Aller im Jahre 1908 übernahm der Staat den Ausbau der vier Staustufen Oldau, Bannetze, Marklendorf und Hademstorf, während die Stadt Celle die Ausnutzung der Wasserkräfte an den Staustufen Oldau und Marklendorf pachtete. Seit 1918 ist die Aller zwischen der Leinemündung in die Aller und Celle kanalisiert. Im Zuge der Allerkanalisierung wurde der Bau von vier Staustufen sowie der entsprechenden Schleusenanlagen erforderlich. Die Schleusen selbst sind sämtlich als Schleppzugschleusen mit 165 Meter nutzbarer Länge, 10 Meter Torweite und 2,5 Meter Drempeltiefe erbaut. Die östlichste Schleusenanlage befindet sich in Oldau, 14 Kilometer westlich von Celle.

Unmittelbar vor der Schleuse Oldau bei Flußkilometer 14,6 verbindet die Privatfähre F-6193 Oldau mit der Schleuseninsel, die durch einen Durchstich im Zuge der Kanalisierung der Aller entstanden ist. Auf der Insel befindet sich das historische Wasserkraftwerk Oldau und landwirtschaftliches Nutzland. Um auch landwirtschaftlichen Fahrzeugen Zugang zur Insel zur ermöglichen, betreiben das Wasserkraftwerk und der Bauerhof gemeinsam eine 13-Tonnen-Fähre. Diese Wirtschaftsfähre ist rein privat und nicht für die Öffentlichkeit nutzbar. Es handelt sich um eine handbetriebene Gierseilfähre mit einer Tragfähigkeit von 13 Tonnen und einer Transportkapazität von 2 PKW.

Foto: Ra Boe, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Foto: Ra Boe, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons