Personenfähre
Closed
Niederlande – GVB Amsterdam: F2 Centraal Station – IJplein Verified - Hosted By Administrator
Add Review
Viewed - 227
Die Fährlinie F2 in Amsterdam
Fotos zum Vergrößern anclicken
Der Amsterdamer Hauptbahnhof mit dem Fähranleger – Foto: RubenVanKuik, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Die IJplein-Fähre (Linie F2), ursprünglich Adelaarswegveer oder Valkenwegveer genannt, von De Ruijterkade (Centraal Station) nach Meeuwenlaan ( IJplein ) verkehrt alle fünfzehn Minuten und während der Hauptverkehrszeit alle 7,5 Minuten. Die Fähre fährt vom Anleger am Oosteraccess in der Nähe der Brücke 276 ab. Dieser Steg wurde im Februar 2022 in Betrieb genommen. Dadurch wurde die zurückzulegende Distanz über das IJ erheblich verkürzt, die Fahrtzeit kürzer und die Frequenz höher. Mittlerweile können bis zu zehn Fahrten pro Stunde durchgeführt werden (Sechs-Minuten-Takt). Die Fähre ist von 6:30 Uhr bis Mitternacht in Betrieb. Eingesetzt werden die Fähren “IJveer 52” und “IJveer 62”.
Die “IJveer 52”:
Die Fähre “IJveer 52” (ENI 02329613, MMSI 244750688, Rufzeichen PH2792 –
) wurde 1995 auf der Scheepswerf Den Breejen in Hardinxveld-Giessendam als “IJveer 40” gebaut. 2002 wurde sie auf der Grave-Werft in Grave umgebaut und in “IJveer 52” umbenannt. Die Fähre ist 28,60 Meter lang, 9,00 Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,60 Meter. Sie kann 240 Fahrräder und 300 Personen befördern. Die Motorisierung besteht aus zwei Caterpillar-Dieselmotoren mit jeweils 254 PS Leistung, die zwei Ruderpropeller antreiben. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 19 km/h. Foto: Steven Lek, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia
Die IJveer-60-Serie:
IJveer-60-Serie bezeichnet eine Fährschiffsklasse des niederländischen Verkehrsunternehmens GVB. Die Fähren verkehren als Teil des öffentlichen Personennahverkehrs über den IJ in Amsterdam.
Aufgrund der steigenden Auslastung der Anfang der 2000er-Jahre auf den Fährverbindungen über den IJ in Amsterdam in Dienst gestellten und mit 50er-Nummern benannten Fähren wurde 2015 zunächst eine größere und mit modernerer Antriebstechnik ausgestattete Fähre entwickelt, von denen mittlerweile 7 Einheiten in Fahrt sind. Die Schiffe wurden auf der Werft Holland Shipyards in Hardinxveld-Giessendam gebaut und seit Oktober 2016 in Dienst gestellt.
Die Schiffe der IJveer-60-Serie sind 33,6 Meter lang, 9,0 Meter breit und haben einen maximalen Tiefgang von 2.07 Meter.
Die Schiffe sind mit einem Hybridantrieb ausgestattet. Sie verfügen über zwei Elektromotoren mit jeweils 250 kW Leistung, die jeweils auf eine Propellergondel an den beiden Enden der Fähren wirken. Für die Stromversorgung der Antriebsmotoren sowie des Bordnetzes stehen vier von Dieselmotoren mit jeweils 133 kW Leistung angetriebene Generatoren zur Verfügung. Im Betrieb laufen nicht alle, sondern nur die aktuell benötigten Generatoren. Die Dieselmotoren sind mit einem System zur Abgasnachbehandlung und Partikelfiltern ausgestattet. Die Elektromotoren sind jeweils mit zwei Generatorsätzen in zwei getrennten Maschinenräumen an den beiden Enden der Fähren untergebracht. Zusätzlich sind die Schiffe mit Akkumulatoren ausgestattet. Die ersten beiden Einheiten (IJveer 60 und IJveer 61) wurden mit Akkumulatoren mit einer Kapazität von 136 kWh ausgerüstet. Bei den folgenden Einheiten wurden Akkumulatoren mit einer Kapazität von 272 kWh verbaut. Die Akkumulatoren werden mit überschüssigem Strom aus dem Betrieb der Generatoren geladen. Mittelfristig sollen die Fähren vollelektrisch betrieben werden.
Auf dem Hauptdeck der Fähren befinden sich Aufenthaltsbereiche für die Passagiere. Diese sind größtenteils überbaut. An den beiden Enden der Fähren ist das Hauptdeck nach oben offen. An beiden Enden des Hauptdecks befinden sich herunterklappbare Rampen, über die die Fähren zugänglich sind. Die Fähren sind für die Beförderung von Passagieren sowie Fahrrädern und motorisierten Zweirädern eingerichtet. Auf dem Deck oberhalb des Hauptdecks ist das Steuerhaus aufgesetzt.
Die “IJveer 62” (ENI 02337682, MMSI 244060118, Rufzeichen PA2812 –
) wurde im August 2018 in Dienst gestellt. Foto: CAPTAIN RAJU, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons