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Die Fährverbindung von Devonport auf Tasmanien nach Geelong bei Melbourne

 

 

 

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Die “Spirit of Tasmania” im Hafen von Devonport – Foto: YSSYguy in der Wikipedia auf Englisch, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Die Bass-Straße (englisch Bass Strait) ist eine Meerenge, die Tasmanien vom australischen Festland trennt. Sie grenzt auf australischer Seite an den Bundesstaat Victoria. Sie verbindet den Indischen Ozean im Westen mit der Tasmansee im Osten. Der erste Europäer, der die Meerenge entdeckte, war Matthew Flinders im Jahre 1798. Flinders benannte sie nach seinem Schiffsarzt, George Bass.

Die Meerenge ist an der schmalsten Stelle etwa 200 Kilometer breit, die durchschnittliche Wassertiefe beträgt nur etwa 50 Meter. Aufgrund ihrer geringen Tiefe fiel sie in der letzten Eiszeit wegen des sinkenden Meeresspiegels trocken und bildete eine Landbrücke.

Wie auch die anderen Gewässer um Tasmanien ist sie besonders wegen ihrer geringen Tiefe und für ihre raue See bekannt. Im 19. Jahrhundert gingen hier viele Schiffe verloren. Auf Deal Island wurde daher 1848 ein Leuchtturm errichtet, um die Schiffe auf dem Ostteil der Meerenge zu unterstützen. Auf der Westseite gab es bis zur Fertigstellung des Wilsons Promontory Lighthouse 1859 und dem Bau eines weiteren Leuchtturmes am Cape Wickham am Nordende von King Island 1861 keine Navigationshilfen.

Starke Strömungen zwischen dem Südlichen Ozean und der Tasmansee sorgen für schwierige Navigationsbedingungen. An der australischen und tasmanischen Küste wie auch an den Inseln in der Straße kam es zu hunderten von Schiffbrüchen. Erst stärkere Stahlschiffe und moderne Navigationsmethoden haben die Gefahr deutlich reduziert. Viele Schiffe, darunter auch einige ziemlich große, verschwanden spurlos oder hinterließen nur wenige Überreste. Trotz Mythen und Legenden von Piraten, Strandräubern und übernatürlichen Kräften ähnlich denen des Bermudadreiecks ist das Verschwinden von Schiffen eher der tückischen Kombination von Wind- und Strömungsbedingungen und den zahlreichen, teils unter Wasser befindlichen Felsen und Riffen zuzuschreiben.

Die australische Reederei Spirit of Tasmania (früher als TT Line Company Pty Ltd bekannt, TT stand für Transport Tasmania) betreibt eine regelmäßige Fährverbindung über die Bass Strait und verbindet das australische Festland mit Devonport auf der Insel Tasmanien.  Eingesetzt werden die beiden baugleichen Großfähren “Spirit of Tasmania 1” und “Spirit of Tasmania 2”. Die Abfahrtzeit ist täglich um 19:30 Uhr, während der australischen Sommermonate finden am Wochenende auch Vormittags-Abfahrten statt. Die Überfahrt dauert durchschnittlich zehneinhalb Stunden.

 

 

Die beiden Schwesterschiffe “Spirit of Tasmania 1” und “Spirit of Tasmania 2”:

 

 

Foto: Canley, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

Die “Spirit of Tasmania 1” im Hafen von Devonport – Foto: JoeHard, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Die “Spirit of Tasmania 1”  (IMO 9158446, MMSI 503432000, Rufzeichen VNGY –    ) wurde 1998 unter der Baunummer von Kvaerner Masa Yards in Turku, Finnland, für das griechische Fährunternehmen Superfast Ferries gebaut. In der Zeit von 1998 bis 2002 verkehrte es unter dem Namen “Superfast IV”  im Liniendienst zwischen Patras und Ancona im Mittelmeer. Im März 2002 erfolgte der Verkauf des Schiffes an die australische TT-Line Company. Zwei Monate später wurde eine Generalüberholung durch die Neorion-Werft auf der griechischen Insel Syros durchgeführt, anschließend erfolgte die Umbenennung in “Spirit of Tasmania I”. Im Juli 2002 war das Schiff auf Überführungsfahrt nach Australien und kam am 29. Juli in Hobart, der Hauptstadt des australischen Bundesstaates Tasmanien an.

Die “Spirit of Tasmania 2”  (IMO 9158434, MMSI 503433000, Rufzeichen VNSZ –   ) wurde unter der Baunummer 1340 auf der Kvaerner Masa Yards gebaut und am 12. Februar 1998 als “Superfast III” im Liniendienst zwischen Patras und Ancona im Mittelmeer in Dienst gestellt. Im März 2002 erfolgte der Verkauf des Schiffes an die australische TT-Line Company. Zwei Monate später wurde eine Generalüberholung durch die Neorion-Werft auf der griechischen Insel Syros durchgeführt, anschließend erfolgte die Umbenennung in Spirit of Tasmania II. Im Juli 2002 war das Schiff auf Überführungsfahrt nach Australien und kam am 29. Juli in Hobart, der Hauptstadt des australischen Bundesstaates Tasmanien an.

Die Fähren sind 194,3 Meter lang, 25,0 Meter breit, hat eine Seitenhöhe von 9,10 Meter und einen maximalen Tiefgang von 6,55 Meter. Sie sind mit 29.338 BRZ vermessen und können 5.651 Tonnen zuladen. Beide Schiffe wurden 2015 grundlegend renoviert.

Die Fähren sind für bis zu 1400 Passagiere zugelassen und verfügen über elf Decks. Auf den Decks drei bis sechs befinden sich die Fahrzeugdecks, wo auf 1.464 Lademetern bis zu 500 PKW Platz finden.

Auf Deck sieben befindet sich ein großes Restaurant und eine Bar. Neben einem Kiosk und zwei Kinos sind weitere Unterhaltungsmöglichkeiten an Bord vorhanden. Auf den Decks sieben bis acht befinden sich die Passagierkabinen. Das Schiff ist mit insgesamt 222 Kabinen ausgestattet, die Platz für bis zu 750 Passagiere bieten. Neben den 59 Standard-Doppelkabinen gibt es acht Luxus-Doppelkabinen sowie 72 Mehrbett-Außenkabinen und 81 Mehrbett-Innenkabinen. Die Mehrbett-Kabinen verfügen über jeweils vier Betten. Für Rollstuhlfahrer sind zwei geeignete Doppelkabinen vorhanden. Am Heck des Schiffes auf Deck 8 befindet sich die Recliner Lounge, ein separater Bereich mit 121 Liegesesseln, die bei Buchung kostenfrei reserviert werden können.

Die Schiffe werden dieselmechanisch durch vier Wärtsilä-Sulzer 16-Zylinder-Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 42.240 kw (ca. 57.430 PS) angetrieben, die auf zwei Verstellpropeller wirken. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 Knoten, die Dienstgeschwindigkeit 27 Knoten (ca. 50 km/h).

Beide Schiffe sollten 2024 durch Neubauten ersetzt werden, der derzeit in Finnland gebaut werden. Die “Spirit of Tasmania IV” verließ am 29. November 2024 die Bauwerft im finnischen Rauma und passierte auf ihrer Reise nach Leith /Edinburgh) am 1. Dezember den Fehmarnbelt. In Leith soll der Neubau erst einmal aufgelegt werden – Grund: die Umbauarbeiten am Fähranleger in Devonport, die ursprünglich 2024 abgeschlossen sein sollten,  verzögern sich bis 2026. Aktuell könnte die “Spirit of Tasmania IV” in Devonport nicht anlegen. Die Reederei prüft derzeit die Möglichkeiten, den Neubau zu verchartern. Die Verlegung nach Leith fand statt, da Leith im Gegensatz zu Rauma ganzjährig eisfrei ist.

 

 

 

 

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Claim listing: Australien – Spirit of Tasmania: Devonport (Tasmanien) – Melbourne

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