Die CLdN (Seatruck)-Frachtfähren von Liverpool nach Dublin

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Die CLdN-Seatruck-Frachtfähren machen im Langton-Dock fest – Foto: By Phil Nash from Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0 & GFDLViews, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Seatruck Ferries war eine in Großbritannien ansässige reine Frachtfährgesellschaft, die 1996 ihren Betrieb aufnahm. Im September 2022 wurde das Unternehmen mit seiner Flotte von acht Schiffen vom belgischen CLdN gekauft und am 19. Februar 2024 wurde der Name Seatruck abgeschafft und durch die Marke CLdN RoRo der neuen Eigentümer des Unternehmens ersetzt. CLDN operiert von vier Häfen in der Irischen See aus und bedient die Strecken Heysham–Warrenpoint, Heysham–Dublin und Liverpool–Dublin. Aktuell bereedert CLdN RoRo sieben Frachtfähren: “Seatruck Point”, “Seatruck Panorama”, “Seatruck Pace” sowie die vier bei der FSG in Flensburg gebauten Einheiten  “Seatruck Progress”, “Seatruck Power”, “Seatruck Performance” und “Seatruck Precision”. Auf der Verbindung Liverpool – Dublin werden derzeit die “Seatruck Power”, die “Seatruck Progress” und die “Seatruck Precision” eingesetzt. Aktuell werden 16 Überfahrten pro Woche angeboten, die Überfahrt dauert ca. 8 Stunden.

Die Frachtfähren der RoRo 2200 – Klasse:

Die “Seatruck Progress” – Foto: Robert Linsdell from St. Andrews, Canada, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

2011/2012 wurden von der Flensburger Schiffbau Gesellschaft vier baugleiche Frachtfähren für die in Heysham beheimatete Reederei Seatruck Ferries gebaut, die als RoRo 2200-Klasse bezeichnet werden. Typschiff war die unter der Baunummer 746 auf Kiel gelegte “Seatruck Progress” (IMO 9506203, MMSI 235088244), die im November 2011 abgeliefert wurde. Im Februar 2012 folgte die Baunummer 747 “Seatruck Power” (IMO 9506215, MMSI 235090183) und im April die unter der Baunummer 751 gebaute “Seatruck Performance” (IMO 9506227, MMSI 235091111). Als letzte Einheit wurde im Juni 2012 die unter der Baunummer 752 gefertigte “Seatruck Precision”  (IMO 9506239, MMSI 235092453)  abgeliefert.

Die Schiffe sind 142 Meter lang, 25 Meter breit und haben einen maximalen Tiefgang von 5,70 Meter. Sie sind mit 19.722 BRZ vermessen und verfügen über eine Tragfähigkeit von 5.300 Tonnen. An Bord der Schiffe stehen für rollende Ladungen 2.166 Spurmeter auf vier Decks zur Verfügung.  Das unterste Deck auf der Tankdecke bietet eine Durchfahrtshöhe von 5 Metern, die beiden darüber liegenden Decks eine Höhe von jeweils 5,2 Metern. Diese beiden Decks sind direkt über die 17,6 Meter breite Heckrampe zu erreichen.

An Bord stehen Unterbringungsmöglichkeiten für maximal 12  LKW-Fahrer zur Verfügung.

Die Schiffe werden von zwei Siebenzylinder-Dieselmotoren des Herstellers MAN (Typ 7L48/60-CR) mit einer Leistung von jeweils 8.000 kW (Gesamtleistung 21.754 PS) angetrieben. Die Motoren wirken über Getriebe auf zwei Verstellpropeller. Die Schiffe der Serie sind mit zwei jeweils 1.000 kW starken Querstrahlsteueranlagen ausgestattet. Für die Stromversorgung stehen zwei Dieselgeneratoren des Herstellers Mitsubishi Heavy Industries zur Verfügung. Ferner wurde ein Notgenerator von MAN verbaut. Die Dienstgeschwindigkeit liegt bei 21 Knoten (ca. 39 km/h).

“Seatruck Power” auslaufend Liverpool – Foto: Ulrich Repp, ferriesworldwide.de

Die “Seatruck Precision” in Stena-Charter als “Stena Precision” in Birkenhead – Foto: Reading Tom from Reading, UK, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons