Kreuzfahrtfähre
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Großbritannien – DFDS: Newcastle upon Tyne – Amsterdam (IJmuiden) Verified - Hosted By Administrator
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Die Fährverbindung Newcastle – Amsterdam (IJmuiden)
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Blick über den Bug der “King Seaways” auf den Hafen von Ryne – Foto: Pascal, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons
IJmuiden ist eine bedeutende Hafen- und Industriestadt in den Niederlanden, eine halbe Autostunde von Amsterdam entfernt. Hier beginnt der Nordseekanal mit seinen gewaltigen Schleusenanlagen, der den Hafen von Amsterdam mit der Nordsee verbindet.
Jeden Tag um 17:00 Uhr legt eine der beiden Kreuzfahrtfähren “King Seaways” und “Princess Seaways” in Newcastle ab und erreicht am nächsten Vormittag um 9:45 Uhr den Hafen IJmuiden. Die Fähren benötigen für die 803 Seemeilen über die Nordsee 16 Stunden, 45 Minuten. Die Fähren werden von der Reederei DFDS als Kreuzfahrtfähren vermarktet und verfügen über ein umfangreiches Unterhaltungsangebot: diverse Bars und Restaurants, Shops, zwei Kinos, Casino, ein Showprogramm als Abendunterhaltung, Freizeitmöglichkeiten für Kinder etc. pp.!
Die Kreuzfahrtfähre “King Seaways”:
Die “King Seaways” (IMO 8502406, MMSI 220449000, Rufzeichen OVOL2 –
) wurde 1986 bei der Schichau Seebeckwerft AG, Bremerhaven, als “Nils Holgersson” gebaut und ab Februar 1987 von der TT-Line auf der Strecke Travemünde–Trelleborg eingesetzt. Es war das vierte Schiff der TT-Line, das den Namen “Nils Holgersson” erhielt.
Im Dezember 1992 wurde das Schiff an die Reederei Brittany Ferries verkauft und am 21. Dezember 1992 von der Travemünde-Trelleborg-Route abgezogen. Im Januar 1993 wurde das Schiff in “Val de Loire” umgetauft. Es wurde im Frühjahr 1993 in La Spezia (Italien) umgebaut und erhielt u.a. eine neue Bugsektion und vorne angeschrägte Aufbauten. Vom Sommer 1993 bis Ende 2005 verkehrt die “Val de Loire” zwischen Plymouth und Santander bzw. Caen – Portsmouth.
Das Schiff wurde im November 2005 an die dänische Reederei DFDS verkauft und im Februar 2006 in “King of Scandinavia” umbenannt. Nach einer grundlegenden Renovierung verkehrt sie seit 11. März 2006 auf der Strecke IJmuiden–Newcastle zusammen mit der Fähre “Queen of Scandinavia”. Am 27. Januar 2011 wurde das Schiff umbenannt und heißt jetzt “King Seaways”.
Die “King Seaways” ist 161,0 Meter lang, 27,6 Meter breit und hat einen maximalen Tiefgang von 6,5 Meter. Sie kann 600 PKW befördern und 1325 Passagiere in 522 Kabinen unterbringen. Die Maschinenleistung von 19.880 kW (ca. 27.029 PS) erlaubt eine Reisegeschwindigkeit von 23 Knoten (ca. 39 km/h)
Die “King Seaways” hat drei nahezu baugleiche Schwesterschiffe: die “Princess Seaways” (ex Princess of Norway, Fjord Norway, Spir, Spirit of Tasmania, Peter Pan), die “GNV Atlas” (ex Pride of Portsmouth, Olau Britannia) und die “GNV Cristal” (ex Pride of Le Havre, Olau Hollandia).
Foto: Ulrich Repp, ferriesworldwide.de
Die Kreuzfahrtfähre “Princess Seaways”:
Die “Princess Seaways” (IMO 8502391, MMSI 220489000, Rufzeichen OXED2 –
) wurde von der Schichau Seebeckwerft AG in Bremerhaven als “Peter Pan” für die TT-Line gebaut und ab Mai 1986 auf der Strecke Travemünde – Trelleborg eingesetzt. 1993 wurde das Schiff an die australische Transport of Tasmania verkauft und fuhr unter dem Namen “Spirit of Tasmania” auf der Route Devonport – Melbourne. 2002 erwarb die norwegische Reederei Fjord Line die Fähre. Nach Überführung als “Spir“ nach Frederikshavn wurde das Schiff aufwendig renoviert und im April 2003 als “Fjord Norway” auf der Strecke Hanstholm – Egersund – Haugesund – Bergen in Dienst gestellt. Ab 2005 übernahm die “Fjord Norway” hauptsächlich die England-Route Bergen – Newcastle und zusätzlich einmal pro Woche die Dänemark-Route. Im September 2006 gab Fjord Line bekannt, dass Schiff und Route zum 16. Oktober 2006 an die Reederei DFDS verkauft würden. Am 16. Oktober 2006 wurde das Schiff in “Princess of Norway” umgetauft und unter dänische Flagge gebracht.
Seit dem 30. Mai 2007 wird das Schiff auf der Route IJmuiden – Newcastle eingesetzt, die es zusammen mit seinem Schwesterschiff, der “King Seaways” bedient. Im Februar 2011 wurde die “Princess of Norway” in “Princess Seaways” umbenannt.
Zur totalen Sonnenfinsternis am 20. März 2015, deren Zentrallinie durch die Färöer verlief, lag das Schiff am Anleger in Kollafjørður. Auf ihrer regulären Route (Amsterdam – Newcastle) gab es dadurch vom 12. bis zum 22. März nur alle zwei Tage eine Fährfahrt.
Die “Princess Seaways” ist 161,53 Meter lang, 28,2 Meter breit und hat einen maximalen Tiefgang von 6,22 Meter. Sie kann 600 PKW transportieren und in 478 Kabinen 1250 Passagiere befördern. Die Maschinenleistung von 19.600 kW erlaubt eine Reisegeschwindigkeit von 21 Knoten (ca. 39 km/h).
Foto: Ulrich Repp, www.ferriesworldwide.de
Die “Princess Seaways” an einem nebligen Herbstmorgen einlaufend in IJmuiden – Fotos: Ulrich Repp, ferriesworldwide.de