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Estland – DFDS: Paldiski – Kapellskär (Schweden) Verified - Hosted By

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Die Fährverbindung Paldiski (Estland) – Kapellskär (Schweden)

 

 

 

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Der Fähranleger im Hafen von Paldiski – Foto: Paldiskinp, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Die estnische Hafenstadt Paldiski liegt an der Ostseeküste auf der Halbinsel Pakri im Nordwesten des Landes. Ursprünglich eine schwedische Siedlung namens Ragervik wurde die Stadt im 18. Jahrhundert eine russische Marinebasis. Die Stadt liegt rund 50 km westlich von Tallinn und wird von den vielen verfallenen Wohnhäusern aus der Sowjetzeit gekennzeichnet. Viele Einwohner der Stadt sind ethnische Russen. In der ersten Hälfte der 1960er Jahre wurde die Stadt zu einem sowjetischen Atom-U-Boot Schulungszentrum der Marine und verfügt nun über zwei Kernreaktoren, die rund 16.000 Mitarbeiter beschäftigen. Aufgrund seiner strategischen Bedeutung wurde die Stadt komplett mit Stacheldraht abgeschlossen, bis das letzte russische Kriegsschiff im Jahr 1994 abreiste.

Die dänische Reederei DFDS (Det Forenede Dampskibs-Selskab) unterhält eine Fährverbindung zwischen den estnischen Paldiski und dem schwedischen Kapellskär. Kapellskär liegt 90 km nördlich von Stockholm und Paldiski 50 km westlich von Tallinn. Die Großfähre  “Sirena Seaways” pendelt 6x wöchentlich zwischen den beiden Häfen und benötigt für die 301 Seemeilen (ca. 559 Kilometer) rund 10,5 Stunden. In Kapellskär legt die Fähre um 21:00 Uhr ab und erreicht Paldiski um 8:00 Uhr, die Rückfahrt ab Paldiski beginnt um 10:30 Uhr und macht um 19:00 Uhr in Kapellskär fest.

 

 

 

 

Die “Sirena Seaways” (IMO 9212163, MMSI 277569000, Rufzeichen LYBR – ) wurde 2001 unter der Baunummer B591-1/2 als “Golfo dei Delfini” auf der Werft Stocznia Szczecinska im. Adolfa Warskiego in Stettin gebaut. Auftraggeber war die italienische Reederei Lloyd Sardegna Compagnia Di Navigazione, die das Schiff im Verkehr zwischen dem italienischen Festland und Sardinien einsetzen wollte. Nachdem es beim Bau zu Verzögerungen gekommen war, trat die Reederei vom Bauvertrag zurück.

Im Juli 2002 wurde das Schiff an die dänische Reederei DFDS Tor Line verkauft, die es als “Dana Sirena” in Dienst stellte und im Fährverkehr zwischen Esbjerg und Harwich einsetzte. Ende September 2014 wechselte das im März 2013 in “Sirena Seaways” umbenannte Schiff von der Strecke Esbjerg–Harwich auf die Strecke Paldiski–Kapellskär, auf der es bis Anfang Januar 2015 verkehrte.

Ab Mai 2015 fuhr das Schiff als “Baie de Seine” für Brittany Ferries und bediente dabei die Strecken zwischen Portsmouth und Le Havre sowie Portsmouth und Bilbao. Die Charter lief zunächst bis April 2019. Das Schiff fuhr auch anschließend noch für Brittany Ferries und wurde im März 2020 zurückgeliefert. DFDS Seaways setzt das wieder in “Sirena Seaways” zurückbenannte Schiff unter der Flagge Litauens auf der Strecke zwischen Paldiski und Kapellskär ein.

Die “Sirena Seaways” ist 199,1 Meter lang, 25,0 Meter breit, hat eine Seitenhöhe von 14,20 Meter und einen maximalen Tiefgang von 6,1 Meter. Sie ist mit 22.3382 BRZ vermessen und kann 5.620 Tonnen zuladen.

An Bord ist Platz für 610 Passagiere. Das Schiff verfügt über 196 Passagierkabinen mit insgesamt 575 Betten. Zusätzlich stehen fünf Kinderbetten zur Verfügung, die bei Bedarf in den Kabinen genutzt werden können. Den Passagieren stehen das á-la-carte-Restaurant “Mare Balticum” und ein SB-Restaurant, eine Bar, ein Café, ein Kinderspielbereich und ein Freideck zur Verfügung.

Die Ro-Ro-Deck bietet auf 2.200 Lademetern Platz für 160 Pkw und 84 Lkw.  Das Ro-Ro-Deck auf dem Hauptdeck ist über eine Bug- und eine Heckrampe zu erreichen. Das obere Ro-Ro-Deck ist im hinteren Bereich des Schiffes nach oben offen. Die Decksaufbauten mit den Einrichtungen für Passagiere und Schiffsbesatzung sowie der Brücke befinden sich in der vorderen Hälfte das Schiffes.

Der Antrieb des Schiffes erfolgt durch zwei Viertakt-Neunzylinder-Dieselmotoren des Herstellers Wärtsilä (Typ: 9L46C) mit jeweils 9.450 kW (Gesamtleistung 25.697 PS) Leistung, die auf zwei Verstellpropeller wirken. Das Schiff erreicht damit eine Geschwindigkeit von 22 Knoten. Das Schiff ist mit zwei Bugstrahlrudern ausgestattet.

Für die Stromerzeugung stehen drei Dieselgeneratoren mit jeweils 1.440 kW Leistung (1.800 kVA Scheinleistung) zur Verfügung.

Foto: Matthew Black via flickr, CC BY-SA 2.0  Attribution-ShareAlike 2.0 Generic

 

Die “Sirena Seaways” 2019 als “Baie de Seine” auslaufend Portsmouth – Foto: Ulrich Repp, ferriesworldwide.de

 

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