Personenfähre
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Elbe – Magdeburg: Personenfähre Buckau Verified - Hosted By Administrator
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Die Personenfähre Buckau bei Magdeburg
Buckau ist ein Stadtteil der sachsen-anhaltinischen Hauptstadt Magdeburg unmittelbar an der Elbe gegenüber dem südlichen Teil des Landschaftsparks Rotehorn. Westlich grenzt Buckau an der S-Bahn-Haltestelle SKET-Industriepark bzw. der Straßen Schanzenweg und Schilfbreite an die Stadtteile Leipziger Straße und Hopfengarten. Buckau ist zugleich Ausgangspunkt der so genannten Perlenkette der Stadtteile, zu der nach Süden hin Fermersleben, Salbke und Westerhüsen gezählt werden. Der Stadtteil ist abgesehen vom nördlichen und südlichen Bereich sehr dicht besiedelt und kann noch mehrere erhaltene Straßenzüge im Gründerzeitstil aufweisen. Buckau besitzt einen eigenen Bahnhof und ist durch den öffentlichen Nahverkehr gut erschlossen. Von Buckau aus gibt es eine Fährverbindung zum Rotehornpark, die von der Weißen Flotte Magdeburg betrieben wird. Die Fähre ist von Mitte März bis Ende Oktober in Betrieb und verkehrt dienstags bis sonntags von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr mit einer Mittagspause von 12:30 Uhr bis 13:00 Uhr. Eingesetzt wird die Personenfähre “Bernburg”, die nur Fußgänger und Fahrräder befördert.

Das Foto wurde uns am 10.März 2025 von Peter Bergfels via flickr zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank ♥
Die Personenfähre “Bernburg” (ENI 05803300, MMSI 211766200, Rufzeichen DA5110 –
) kann eine bewegte Geschichte aufweisen. Sie wurde 1935 als Hilfs- und Wohnschiff unter der Baunummer 68 auf der Werft Hitzler in Regensburg für den NSLB Bayreuth gebaut. Ursprünglich war der Name “Bayrische Ostmark” vorgesehen, aber noch auf der Werft wurde der Name in “Hans Schemm” geändert. Ab 1939 diente sie unter der Flagge der deutschen Kriegsmarine als Schulheimschiff für NS-Jungkader im Hamburger Peutehafen. Ursprünglich war die “Hans Schemm” 31,0 Meter lang. Bei einem Bombenangriff im Juli 1943 wurde sie stark beschädigt und nicht wieder als Wohnschiff aufgebaut. 1944 wurde sie zum Motorschlepper umgebaut und kam im September 1944 mit halber Schiffslänge wieder in Fahrt.
In den Nachkriegsjahren diente sie unter dem Namen “Tetje” als Motorschlepper, zunächst in Hamburg, 1946 in Boizenburg und von 1947 bis 1949 in Magdeburg. 1951 wurde das Schiff in “Bernburg” umbenannt und dauerhaft in Magdeburg stationiert. 1956 wurde die “Bernburg” zum Fährschiff umgebaut und fuhr zunächst unter der Flagge der VEB Verkehrsbetriebe Magdeburg, ab 1990 für die Weiße Flotte GmbH und seit 2008 für die Magdeburger Verkehrsbetriebe.
Die “Bernburg” ist 16,32 Meter lang, 4,51 Meter breit und für 100 Fahrgäste zugelassen. Von 1935 bis 1955 (?) bestand die Maschinenanlage aus einem Deutz Dieselmotor mit 70 PS Leistung. Ab 1966 ist ein SKL Dieselmotor Typ 6KVD14,5/12 des Herstellers VEB SKL Magdeburg mit 88 kW (ca. 120 PS) Leistung bei 1.639 ccm Zylinderhubraum dokumentiert.
Auch dieses Foto wurde von Herrn Bergfels auf flickr veröffentlicht und uns am 10.03.2025 zur Verfügung gestellt! Vielen Dank für die Hilfestellung!