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Hamburg – Alster: Alsterschifffahrt Verified - Hosted By

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Die Fähren auf der Alster in Hamburg

 

 

Karte basierend auf einer Karte der Alstertouristik

 

 

 

Die Alster ist ein 56 Kilometer langer Nebenfluss der Elbe und fließt durch Süd-Holstein und Hamburg. Der bekannteste und prägnanteste Teil der Alster ist der Alstersee, der im innerstädtischen Gebiet Hamburgs durch die Binnen- und Außenalster gebildet wird. Die Bebauung um die Binnenalster herum ist vielfach von weißen Fassaden und kupfergedeckten Dächern gründerzeitlicher Büro- und Geschäftshäuser geprägt.

 

 

Schiffe auf der Binnenalster – Foto: Dietmar Rabich / Wikimedia Commons / „Hamburg, Schiffe auf der Binnenalster — 2016 — 4185“ / CC BY-SA 4.0

 

 

Schon vor Jahrhunderten beförderten Lastkähne gelegentlich Fahrgäste auf der Alster. Ab etwa 1500 unternahmen die Hanseaten in schon beachtlicher Anzahl Vergnügungsfahrten auf der Alster mit Musik und benutzten dafür die sogenannten Alsterschüten, schwere Ruderboote aus Eichenholz, die mit Tischen und Bänken ausgestattet waren. Professioneller organisiert begann die Alsterschifffahrt um 1800. Da die Zahl der Menschen, die rund um die Alster wohnten, zu dieser Zeit stark angestiegen war, wurden nicht nur Vergnügungsfahrten angeboten, sondern auch Fährverbindungen mit Ruderbooten für den Weg zur Arbeit. Gut 50 Jahre später wurde der erste regelmäßige Linienverkehr mit Dampfschiffen auf der Alster eingerichtet – doch der Raddampfer „Stadt Mülheim“ hatte 1857 bei der Überfahrt vom Rhein zur Elbe Leck geschlagen, und so versank die Idee im Elbwasser. Erst am 15. Juni 1859 machte der Schraubendampfer „Alina“ des Hamburger Schiffsmaklers Johann Peter Parrau die Leinen los und läutete damit die nunmehr 165-jährige Geschichte der Alsterschifffahrt ein. Der kleine Dampfer startete mit einem Liniendienst zum Mühlenkamp und nach Eppendorf. 3 bzw. 4 Schilling kostete die Fahrt, so dass sich fast jeder den Luxus dieser zuverlässigen Verkehrsverbindung leisten konnte.

Die Flotte der Alsterdampfer war schon immer und ist auch heute ein Spiegel der Zeit: Schiffe aus verschiedensten Epochen kreuzen heute auf der Alster. Doch längst hat bei der Alsterschifffahrt die Zukunft Einzug gehalten – seit dem Jahr 2000 verkehrt das Solarschiff  “Alstersonne” wird komplett mit Solarstrom betrieben, nur falls die Sonne mal sehr lange ausbleibt, wird am Hafen Strom getankt.

Die Alsterschifffahrt “Alstertouristik” verfügt über 15 Fahrgastschiffe – 6 klassische Alsterdampfer, 5 Flachschiffe, ein Solarschiff, 2 Cabrios und die 1926 gebaute Barkasse “Aue”.

Die Schiffe verkehren von Ende März bis zum 3. Oktober und pendeln vom Jungfernstieg bis zum Winterhuder Fährhaus.  Zwischenstationen sind die Anleger Hotel Atlantic, Rabenstraße, Uhlenhorster Fährhaus, Fährdamm, Mühlenkamp, Krugkoppelbrücke, Streekbrücke.  Die Schiffe legen von 10:15 Uhr bis 17:15 Uhr stündlich am Jungfernstieg ab. Für die komplette Fahrtstrecke benötigen die Alsterdampfer rund 55 Minuten. Der Fahrpreis für 2 Anleger liegt 2024 bei 4,- €, ab dem 3. Anleger bei 10,- € und für eine Tageskarte bei 20,- € pro Person.

 

 

Die traditionellen Alsterdampfer:

 

 

Der Alsterdampfer “Ammersbek” – Foto: www.fleno.de, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Die Alstertouristik verfügt über 6 klassische Alsterdampfer, die größtenteils vor dem II.Weltkrieg gebaut wurden: “Ammersbek” (Baujahr 1939/40), “Bredenbek” (Baujahr 1938), “Eilbek” (Baujahr 1952), “Saselbek” (Baujahr 1937), “Sielbek” (Baujahr 1939/40) und “Susebek”  (Baujahr 1937). Diese Schiffe sind 20,5 Meter lang, 5,13 Meter breit, haben einen Leertiefgang von 1,15 Meter und eine Motorleistung von 74-79 kW. Sie sind für 80-100 Passagiere zugelassen.

 

 

Die Flachschiffe:

 

 

Das Flachschiff “Schleusenwärter S.C.” – Foto: Claus-Joachim Dickow, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Die Flotte der Flachschiffe besteht aus 5 Einheiten – “Alsterschipper” (Baujahr 1998), “Alsterschwan” (Baujahr 2006), “Fleetenkieker” (Baujahr 2003), “Quartierslüüd” (Baujahr 1994) und “Schleusenwärter S.C.”” (Baujahr 1990). Die Schiffe sind 25,5 Meter lang, 5,20 Meter breit und können 100 Personen befördern.

 

 

Die “Alstercabrios”:

 

 

Ein “Alstercabrio” am Anleger Jungfernstieg – Foto: Erika39, CC BY 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Während des Kirchentages im Sommer 1995 wurde das Flachschiff “Alstercabrio 1”, im Mai 1996 die “Alstercabrio 2” in Dienst gestellt. Beide Alstercabrios wurden auf der Schiffswerft Ernst Menzer in Bergedorf gebaut. Die Baukosten beliefen sich auf rund 270.000 Euro. Die beiden oben offenen Schiffe sind 21,93 Meter lang, 4,26 Meter breit und können 120 Fahrgäste befördern.

 

 

Das Solarschiff  “Alstersonne”:

 

 

Foto: hh oldman, CC BY 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Der Solar-Katamaran “Alstersonne” wurde im Jahr 2000 gebaut und 2006 grundlegend umgebaut. Das zunächst verwendete Dach aus Acrylglasscheiben – auf dem die Photovoltaik-Module montiert sind – hat sich nicht bewährt, da es unter ihm zu heiß wurde. Daher wurden die Acrylglasscheiben gegen Glasscheiben getauscht und optimiert angeordnet. Die “Alstersonne” war einige Jahre lang das größte Solarschiff der Welt. Es ist 26,53 Meter lang, 5,30 breit und hat seit dem Umbau 2006 einen Tiefgang von 1,26 Meter. Es verfügt über 84 Sitzplätze unter dem Dach und 12 Sitzplätze im Freien auf dem Achterschiff. Die Geschwindigkeit beträgt 15 km/h – nur von der Sonne gespeist erreicht das Schiff noch 5 km/h. Die Reichweite bei reinem Batteriebetrieb ohne Sonnenunterstützung beträgt 120 km.  Foto:  hh oldman, CC BY 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Das Komfortschiff “Goldbek”:

 

 

Die “Goldbek” auf dem Goldbekkanal – Foto: Claus-Joachim Dickow, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Der Alsterdampfer “Goldbek” wurde 1951 auf der Johann-Oelkers-Werft in Hamburg-Wilhelmsburg gebaut und am 29.09.1951 in Dienst gestellt. Es war der erste Alsterdampfer-Neubau nach dem Krieg. Die “Goldbek” war für 197 Fahrgäste ausgelegt. Sie ist 22,20 Meter lang, 4,96 Meter breit und hatte einen Tiefgang von 1,47 Meter. 1981 ersetzte ein Dieselmotor mit 74 kW Leistung den vorher dieselelektrischen Antrieb. 1989 wurde die “Goldbek” auf der ATG-Alsterwerft zum Komfortschiff umgebaut und im Winter 2012/13  renoviert und von 35 auf nun 70 Fahrgäste umgerüstet. Die “Goldbek” wird als Charterschiff eingesetzt und verkehrt nicht im Liniendienst.

(Texte angelehnt an Wikipedia und Alstertouristik)

 

 

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