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Italien – Moby Lines: Piombino – Portoferraio (Elba) Verified - Hosted By

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Die Fährverbindung Piombino  – Elba mit Moby Lines

 

 

Der Fährhafen Piombino mit dem Terminalgebäude- Foto: Ulrich Repp, www.ferriesworldwide.de

 

 

Neben den Reedereien Toremar und Blue Navy ist auch Moby Lines auf der Rennstrecke von Piombino nach Elba unterwegs. Moby Lines kooperiert eng mit Toremar – die beiden Reedereien bieten zusammen bis zu 30 Überfahrten täglich an. Neben dem Hauptort Portoferraio werden auch Cavo und Rio Marina von Moby Lines angelaufen. Die Überfahrt nach Cavo dauert 30 Minuten, nach Rio Marina 45 Minuten und nach Portoferraio 1 Stunde. Moby Lines setzt auf den Verbindungen nach Elba die kleinsten Fähren der Moby-Flotte ein: “Moby Niki” und die etwas kleinere “Moby Kiss”.

 

 

Das Fährschiff “Moby Niki”:

 

 

Die “Moby Niki” im Hafen von Piombino – Foto: Smiley.toerist, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Das Fährschiff “Moby Niki”  (IMO 7350090, MMSI 247373600, Rufzeichen IBPK – ) wurde am 24. Oktober 1973 unter der Baunummer 683 auf der Rendsburger Nobiskrug-Werft auf Kiel gelegt und lief am 25. Mai 1974 unter dem Namen “Europafärjan III” für die Reederei Lion Ferries vom Stapel. Am 6. September 1974 wurde das Schiff auf der Verbindung Varberg – Grenaa in Dienst gestellt. Im April 1983 ging die “Europafärjan III” in den Besitz von Corsica Ferries über, die sie in “Corsica Serena II” umbenannten. Im Mai 1983 nahm das Schiff den Fährdienst zwischen La Spezia und Bastia auf. Im Oktober 1999 wurde das Schiff in “Corsica Serena Seconda” umbenannt.

2001 erhielt die “Corsica Serena Seconda” bei einem Umbau neue Stabilisatoren. Nach neun weiteren Jahren im Dienst für Corsica Ferries wurde das Schiff im September 2010 in Vado Ligure aufgelegt und zum Verkauf angeboten. Im Mai 2011 ging es unter dem Namen “European Voyager” an die Almada Shipping Ltd. und war ab Juli 2011 zwischen Brindisi und Vlora in Fahrt. Im Juni 2012 wurde es zudem zwischenzeitlich auf der Strecke von Bari nach Durrës genutzt. Im Oktober 2016 ging die “European Voyager” an die italienische Moby Lines und erhielt nach einem Umbau den Namen “Moby Niki”. Sie wird seitdem auf der Strecke von Piombino nach Portoferraio eingesetzt.

 

Die “Moby Niki” ist 118,7 Meter lang, 18,54 Meter breit und hate einen maximalen Tiefgang von 4,85 Meter. Sie ist mit 9.279 BRZ vermessen und hat eine Tragfähigkeit von 1.185 Tonnen. Sie kann 400 PKW befördern und ist für 1.076 Passagiere zugelassen, denen eine Bar, eine Kinderspielecke, Spielautomaten, Ladestationen für Handys und ein Sonnendeck zur Verfügung stehen.

Die Maschinenanlage besteht aus 4 Atlas-MAK Dieselmotoren Typ 9M453AK mit einer Gesamtleistung von 9.415 kW (ca. 12.801 PS), die eine Höchstgeschwindigkeit von 21,5 Knoten (ca. 40 km/h) ermöglichen.

 

 

Das Fährschiff  “Moby Kiss”:

 

 

Foto: Jacopo Tofani, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Das Fährschiff “Moby Kiss”  (IMO 7358755, MMSI 247372400, Rufzeichen IBOE – ) wurde 1972 unter der Baunummer 405 auf der Helsingør Skibsværft für die Molslinjen gebaut und am 18. März 1975 als “Mette Mols” auf der Verbindung Ebeltoft – Odden Færghavn in Dienst gestellt. Ab März 1996 war das Schiff unter dem Namen “Mette Mo” in Fahrt, ehe es im Juli 1996 ausgemustert und im dänischen Grenaa aufgelegt wurde.

Neuer Eigner wurde im November 1996 die in Marokko ansässige Reederei Comarit, die das Schiff in “Banassa” umbenannte. Noch im selben Monat wurde der Name jedoch in “Banasa” abgeändert. Die “Banasa” wurde fortan auf der Strecke von Tanger nach Algeciras eingesetzt.

Im Mai 2003 fiel das Schiff wegen eines Maschinenschadens aus. Es wurde daher in Frederikshavn und Hamburg komplett modernisiert und mit einer neuen Maschinenanlage ausgestattet. Im Mai 2004 kehrte die “Banasa” nach genau einem Jahr wieder in den Dienst zurück.

Im Mai 2012 wurde das Schiff in Algeciras aufgelegt, nachdem Comarit Insolvenz anmelden musste. Die “Banasa” blieb dort mehr als drei Jahre, ehe sie im August 2015 zum Verschrotten in die Türkei verkauft wurde. Am 21. August traf das Schiff in Aliağa ein und wurde dort bereits zum Verschrotten an Land gezogen. Erwerber war die Abwrackwerft Ersay Ship Recycling. Im November 2015 wurde es zur weiteren Nutzung verkauft. Die “Banasa” wurde daher wieder vom Strand gezogen und nach Perama geschleppt, wo sie den Namen “Galaxy” erhielt.

Im Dezember 2015 wurde das nun in “Moby Kiss” umbenannte Schiff an die italienische Moby Lines verkauft und zur Modernisierung nach Valletta geschleppt, wo es umgebaut wurde. Es wird mittlerweile regelmäßig auf der Strecke von Livorno nach Bastia sowie im Verkehr von Piombino nach Elba eingesetzt.

Die “Moby Kiss”  ist 115,35 Meter lang, 20,6 Meter breit und hat einen Tiefgang von maximal 4,90 Meter. Sie ist mit 11,907 BRZ vermessen und kann 420 PKW befördern. Das Schiff ist für 1.600 Passagiere zugelassen, verfügt aber aufgrund der kurzen Überfahrten über keine Kabinen. 2017 erhielt das Schiff neue Wärtsilä-Dieselgeneratoren.

 

 


Die ehemaligen Fährschiffe  “Moby Baby Two” und “Moby Ale”:

 

 

Jahrzehntelang dienten die beiden Fährschiffe “Moby Baby Two” und “Moby Ale” auf der Verbindung Piombino – Elba und beförderten Millionen von Touristen auf die Insel. Beide Schiffe wurden 2024 im türkischen Aliaga verschrottet. Aufgrund ihrer historischen Bedeutung auf dieser Route stellen wir die beiden Schiffe weiterhin vor.

 

 

 

Die “Moby Baby Two” auslaufend Piombino – Foto: Ulrich Repp, www.ferriesworldwide.de

 

 

Das Fährschiff “Moby Baby Two” (IMO 7360681, MMSI 247616000) wurde 1974 unter der Baunummer 2255 auf der Schichau Seebeckwerft in Bremerhaven gebaut und als “Kattegatt 2” zwischen Juelsminde und Kalundborg in Dienst gestellt. Im Dezember 1974 wurde sie in “Kalle III” umbenannt, blieb aber bis Juli 1983 in Kalundborg stationiert. Von Juli 1983 bis Mai 1989 und von Dezember 1989 bis Mai 1990 fuhr sie für die Sally Line als “The Viking” auf der Route Dünkirchen – Ramsgate.  Von Mai bis Dezember 1989 und von April 1990 bis Mai 1991 pendelte sie als “Wasa Prince”  zwischen Vaasa und Umeå. Am 31. Mai 1991 wurde sie in “Peter Olsen” umbenannt und verkehrte für Bornholmstrafikken von Rønne auf Bornholm nach Kopenhagen, Ystad und Mukran. Zum 1. Juni 2000 wurde das Schiff an Moby Lines verkauft und zunächst zwischen Genua und Bastia eingesetzt. Später folgten Einsätze auf den Routen Portoferraio -Piombino und Livorno – Bastia und seit 2013 diente sie fest auf der Verbindung Piombino- Portoferraio.

Die “Moby Baby Two”  war 118,58 Meter lang, 18,5 Meter breit und hatte einen Tiefgang von 4,75 Meter. Sie war mit 5.225 BRZ vermessen und hatte eine Tragfähigkeit von 990 Tonnen. Sie konnte 227 PKW befördern und war für 1.200 Passagiere zugelassen, denen eine Lounge mit Schlafsesseln, eine Bar, ein Kinderspielbereich und die Möglichkeit zur Aufladung des Handys zur Verfügung standen.

Die Fähre war mit zwei MAN-Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 9.855 kW (ca. 13.399 PS) ausgestattet, die auf zwei Verstellpropeller wirkten. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 21 Knoten (ca. 39 km/h).

 

 

Das Fährschiff  “Moby Ale” (verschrottet):

 

 

 

Die Elba-Fähren “Moby Ale” und “Moby Baby” im Winterhafen Genua – Foto: Ulrich Repp, ferriesworldwide.de

 

 

Das Fährschiff “Moby Ale”  (IMO 6900654, MMSI 247129000) wurde 1968 unter der Baunummer 179 auf der Aalborg Værft in Aalborg gebaut und am 30.09.1969 als “Mikkel Mols” auf der Verbindung Ebeltoft nach Sjællands Odde in Dienst gestellt. Ab August 1977 verkehrte sie kurzzeitig auf der Strecke Emden – Delfzijl. Von Mai bis August 1979 stand das Schiff unter dem inoffiziellen Namen “Viking 2” für die Viking Line zwischen Kapellskär und Mariehamn im Einsatz. Im März 1980 ging die “Mikkel Mols” in den Besitz der Färöarnas Landskapsstyrelse über und wurde im April desselben Jahren unter dem Namen “Teistin” auf der Strecke von Tórshavn nach Suðuroy und Klaksvík in Dienst gestellt. In den folgenden Jahren wurde die “Teistin” mehrfach an verschiedene Reedereien verchartert. So war sie 1982 bis 1983 in Trinidad und Tobago sowie 1984 und 1985 für die Viking Line auf ihrer alten Strecke zwischen Kapellskär und Mariehamn im Einsatz. Insgesamt blieb das Schiff 16 Jahre lang für die Färöarnas Landskapsstyrelse in Fahrt.

Im November 1996 ging die “Teistin” an die italienische Reederei Moby Lines, die sie seit dem 30. März 1997 als “Moby Ale” auf der Strecke von Piombino nach Portoferraio einsetzt. Die “Moby Ale”  ist seit der Außerdienststellung der “Moby Baby” im September 2015 das älteste Schiff in der Flotte von Moby Lines und zählt zu den ältesten aktiven Fähren im Mittelmeerraum.

Die “Moby Ale” war 92,66 Meter lang, 16,72 Meter breit und hat einen maximalen Tiefgang von 4,17 Meter. Sie war mit 2.430 BRZ vermessen und konnte 135 PKW befördern. Die Fähre war für 800 Passagiere zugelassen, denen zwar keine Kabinen, aber Schlafsessel zur Verfügung standen. Die Maschinenanlage bestand aus vier B&W-Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 7.415 kW (ca. 10.082 PS), die auf zwei Festpropeller wirkten. Die Höchstgeschwindigkeit war mit 20 Knoten (ca. 37 km/h) angegeben.

Am 10. Oktober 2024 wurde das Schiff im türkischen Aliağa zum Abbruch auf den Strand gefahren.

 

 

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