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Italien – Moby Lines: Santa Teresa Gallura – Bonifacio Verified - Hosted By Administrator
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Die Fährverbindung Sardinien – Korsika mit Moby Lines
Die Straße von Bonifacio ist die Meerenge zwischen Korsika und Sardinien, benannt nach der korsischen Küstenstadt Bonifacio. Der etwa zwölf Kilometer breite und bis zu 70 Meter tiefe Durchlass ist bei den Seefahrern gefürchtet wegen seiner widrigen Witterungsbedingungen, Meeresströmungen, Untiefen, Felsen, Riffe und anderer Hindernisse.
Über die Straße von Bonifacio verkehren zwei Fährgesellschaften: Ichnusa Lines (eine Tochter der Reederei Genova Trasporti Marittimi) und Moby Lines. Moby Lines bietet i.d.R. 4 Überfahrten täglich in jede Richtung und legt die 9,2 Seemeilen zwischen Korsika und Sardinien in rund 50 Minuten zurück.
Das Fährschiff “Bunifazziu”:
Das Fährschiff “Bunifazziu”” (IMO 8706727, MMSI 247044300, Rufzeichen IWUH –
) wurde 1988 unter der Baunummer 5867 auf der Werft Cantiere navali fratelli Orlando in Livorno für die Toscana Regionale Marittima SpA (TOREMAR) gebaut. Sie gehört mit ihren Schwesterschiffen “Antonello da Messina”, “Tetide” und “Filippo Lippi” zur Sibyl-Klasse. Die “Bunifazzio” wurde am 29. Januar 1989 unter dem Namen “Liburna” auf der Verbindung Piombino – Elba in Dienst gestellt 1990 wurde sie auf die Verbindung Livorno – Gorgona- Capraio versetzt. 2025 wurde die Fähre von Moby Lines übernommen, um sie als “Bunifazziu” zwischen Santa Teresa Gallura und Bonifacio einzusetzen.
Die “Bunifazzio” ist 71,15 Meter lang, 14,02 Meter breit, hat eine Seitenhöhe von 4,80 Meter und einen maximalen Tiefgang von 3,60 Meter. Sie ist mit 1.640 BRZ vermessen und hat eine Tragfähigkeit von 480 Tonnen. Sie kann 60 PKW befördern und ist für 692 Passagiere zugelassen, denen eine klimatisierte Cafeteria, ein Kinderspielbereich, behindertengerechte Sanitäranlagen, ein Sonnendeck und WLAN an Bord zur Verfügung steht.
Die Maschinenanlage besteht aus zwei Grande Motori Trieste (GMT) 12-Zylinder-Dieselmotoren (gehören heute zum Wärtsilä-Konzern) mit einer Leistung von jeweils 2.134 kW (Gesamtleistung ca. 5.802 PS), die auf zwei Propeller mit verstellbaren Schraubenblättern wirken. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 16,5 Knoten.
Foto: Jacopo Tofani, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Die “Bunifazziu” als “Liburna” der Toremar – Foto: Pianeta Navi, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Das Vorgängerschiff “Giraglia”:
Das Fährschiff “Giraglia” (IMO 8013235, MMSI 247458000, Rufzeichen IJKN –
) wurde 1981 von Nuovi Cantieri Liguri für die Reederei Navigazione Arcipelago Maddalenino gebaut. 2001 wurde sie an die Moby Lines verkauft.
Die “Giraglia” ist 74,60 Meter lang, 12,73 Meter breit, hat eine Seitenhöhe von 4,30 Meter und einen maximalen Tiefgang von 3,39 Meter. Sie ist mit 2.041 BRZ vermessen und hat eine Tragfähigkeit von 323 Tonnen. Die Transportkapazität liegt bei 100 PKW. Die Fähre ist für 400 Passagiere zugelassen, denen eine Bar, ein Shop, Videospiele, eine Handy-Ladestation und ein großes Sonnendeck zur Verfügung stehen.
Die “Giraglia” ist mit zwei Dieselmotoren der Motorenwerke Mannheim mit einer Gesamtleistung von 4.412 kW ausgestattet, die zwei Verstellpropeller antreiben. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 16,5 Knoten.
Foto: Piergiuliano Chesi, CC BY 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0>, via Wikimedia Commons