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Schottland – Northlink Ferries: Scrabster – Stromness (Orkney Inseln) Verified - Hosted By Administrator
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Die Northlink Fährverbindung Scrabster – Stromness (Orkney Inseln)
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Queen Elizabeth Ferry Terminal, Pier and Berth, Scrabster Harbour, Scrabster – Foto: Queen Elizabeth Ferry Terminal, Pier and Berth, Scrabster Harbour, Scrabster by Terry Robinson, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons
Die Ortschaft Stromness auf der schottischen Insel Mainland (Orkney) ist mit 1758 Einwohnern die zweitgrößte Siedlung sowohl der Hauptinsel als auch des Archipels und einer der Fährhäfen zu den Orkneys. Sie liegt langgestreckt und eingeklemmt zwischen dem Meer und einem Hügel etwa 14 km westlich des Hauptortes Kirkwall an der Einmündung zu Scapa Flow. Stromness wird wie Husum aufgrund der Farbe seiner Steinhäuser auch die „graue Stadt am Meer“ genannt.
Die Reederei Northlink Ferries verbindet Stromness mit Scrabster am schottischen Festland. Eingesetzt wird das Fährschiff “Hamnavoe”, dass die 30 Seemeilen zwischen den beiden Häfen in 90 Minuten zurücklegt. In der Hochsaison von Anfang Mai bis Ende September legt die “Hamnavoe” täglich um 8:45 Uhr, 13:15 Uhr und 19:00 Uhr in Scrabster ab, in der Nebensison finden nur 1-2 Überfahrten täglich statt.
Die Fähre “Hamnavoe” (IMO 9246061, MMSI 235449000, Rufzeichen VSTY7 –
) wurde 2002 unter der Baunummer 440 bei Aker Finnyards in Rauma gebaut und im April 2003 auf der Route Scrabster – Stromness in Dienst gestellt. Die Baukosten betrugen 28 Millionen GBP. Die Fähre ist nach dem altnordischen Namen von Stromness benannt, das auch so viel wie „sicherer Hafen“ bedeutet
Die “Hamnavoe” ist 112,0 Meter lang, 18,5 Meter breit, hat eine Seitenhöhe von 6,90 Meter und einen maximalen Tiefgang von 4,50 Meter. Sie ist mit 8.780 BRZ vermessen und kann 1.200 Tonnen zuladen. Sie kann auf 391 Spurmetern 98 PKW transportieren.
Unterhalb des Fahrzeugdecks befindet sich unter anderem der Maschinenraum. Oberhalb des Fahrzeugdecks befinden sich drei Decks mit den Einrichtungen für Passagiere und Besatzungsmitglieder sowie die Brücke und technische Räume. Auf Deck 5 sind im vorderen Bereich unter anderem 26 Mannschaftskabinen, 22 Einzel- und vier Doppelkabinen, Offiziers- und Mannschaftsmesse sowie die Pantry untergebracht. Dahinter befinden sich Aufenthaltsbereiche für die Passagiere, u. a. ein Cafe-/Barbereich und Sitzgelegenheiten sowie ein Laden und im hinteren Bereich 16 Passagierkabinen, davon zwölf Doppelkabinen, zwei Vierbettkabinen und zwei behindertengerechte Doppelkabinen. Insgesamt stehen somit 36 Betten zur Verfügung. Außerdem gibt es auf dem Deck Duschmöglichkeiten für Lkw-Fahrer. Auf Deck 6 befinden sich im vorderen Bereich Restaurants, darunter ein separater Bereich für Lkw-Fahrer, sowie die Kombüse. Im hinteren Bereich sind eine Bar und ein Ruhebereich untergebracht. Außerdem befindet sich hier ein offenes Sonnendeck mit Sitzgelegenheiten. Auf Deck 7 sind elf Offizierskabinen, ein Büro, die Brücke sowie verschiedene technische Räume untergebracht.
Die Fähre wird von zwei Viertakt-Neunzylinder-Dieselmotoren des Herstellers Caterpillar (Typ MaK 9M32C) mit jeweils 4340 kW Leistung (Gesamtleistung ca. 23.603 PS) angetrieben. Die Motoren wirken über Untersetzungsgetriebe auf zwei Verstellpropeller. Das Schiff ist mit zwei elektrisch angetriebenen Bugstrahlrudern mit je 600 kW Leistung ausgerüstet.
Für die Stromerzeugung stehen zwei von den Hauptmotoren angetriebene Stamford-Wellengeneratoren sowie drei von Mitsubishi-Dieselmotoren des Typs S6R-M(P)TK angetriebene Generatoren zur Verfügung. Weiterhin wurde ein von einem Sisu-Dieselmotor des Typs 153 DSJGK angetriebener Notgenerator verbaut.
Foto: MV Hamnavoe awaiting passengers, Scrabster Harbour by Peter Bond, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons