Autofähre
Closed
Norwegen – Norled: Larsnes–Åram–Voksa–Kvamsøya Verified - Hosted By Administrator
Add Review
Viewed - 78
Die Fährverbindung Larsnes–Åram–Voksa–Kvamsøya
Fotos zum Vergrößern anclicken
Der Fähranleger in Larsnes – Foto: Svein Bjørnevoll, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Larsnes ist das Verwaltungszentrum der Gemeinde Sande in der Provinz Møre og Romsdal in Norwegen. Es liegt auf der Südwestseite der Insel Gurskøya, etwa 8 Kilometer östlich der Insel Kvamsøya, etwa 25 Kilometer südwestlich der Stadt Ulsteinvik und 70 Kilometer südwestlich von Ålesund. Die rund 650 Einwohner leben von der Fischverarbeitung, der Fischzucht und der Zementproduktion. Ab Larsnes besteht eine Fährverbindung nach Åram und zu den vorgelagerten Inseln Voksa und Kvamsøya. Betreiber dieser Fährverbindung mit der Fahrplannummer 1066 ist die Reederei Norled, die hier das Fährschiff “Foldøy” und einsetzt. Als Ersatzfähre fungiert die “Kvam”. Die Fähre verkehrt ganzjährig in ungefährem 2-Stunden-Rhythmus. Die Überfahrt von Larsnes nach Åram dauert 15 Minuten, die Weiterfahrt nach Voksa ebenfalls 15 Minuten und auch für die letzte Etappe nach Kvamsøya benötigt das Schiff 15 Minuten.
Das Fährschiff “Foldøy”:
Die Doppelendfähre “Foldøy” (IMO 9192492, MMSI 259592000, Rufzeichen LJTJ –
) wurde 1999 unter der Baunummer 438/2 auf der Werft Gdańska Stocznia Remontowa im polnischen Danzig gebaut. Die Ablieferung an die Rogaland Trafikkselskap A/S in Stavanger erfolgte am 29. Oktober 1999, die das Schiff auf der Verbindung Stavanger – Judaberg – Nedstrand einsetzte. Ab Mai 2022 wurde die “Foldøy” auf die Verbindung Dragsvik – Vangsnes versetzt, ab Januar 2023 auf die Route Sandnessjøen – Bjørn – Koppardal. Im Winter 2024/2025 wird die “Foldøy” auf der Vegsund Slip grundlegend renoviert. Sie erhält ein neues Steuerhaus, ein Aufzug wird installiert und das Schiff behindertengerecht umgerüstet, Rettungseinrichtungen erneuert und das Autodeck wird von 48 auf 50 PKW-Stellplätze vergrößert. Außerdem wird eine neue Maschinenanlage installiert, bestehend aus 4 Volvo Penta Motoren, die auf je eine Propellergondel vorne und achtern wirken.
Die “Foldøy” ist 65,3 Meter lang. 14,4 Meter breit und hat einen maximalen Tiefgang von 5,4 Meter. Sie ist mit 1.656 BRZ vermessen und hat eine Tragfähigkeit von 496 Tonnen. Die Transportkapazität beträgt 50 PKW, die Passagierkapazität 200 Personen.
Im Sommer 2025 verkehrt die “Foldøy” auf der Route Larsnes–Åram–Voksa–Kvamsøya.
Foto: Ulrich Repp, www.ferriesworldwide.de
Die Ersatzfähre “Kvam”:
Die Doppelendfähre “Kvam” (IMO 7604398, MMSI 257296400, Rufzeichen LFCR –
) wurde 1977 unter der Baunummer 247 auf der Bolsønes Verft in Molde für die Hardanger Sunnhordland Steamship Company (HSD -Hardanger Sunnhordlandske Dampskipsselskap) gebaut und diente bis 1998 auf den Verbindungen Sagvåg-Sigjarvåg und Halhjem-Sandvikvåg. 1989 erhielt sie ein zusätzliches Hängedeck, wodurch sich die Transportkapazität auf 65 PKW erhöhte. Von 1998 – 2001 verkehrte sie auf der Verbindung Skånevik – Matre – Utåker und bis 2003 auf der Route Leirvik – Ranavik – Sunde. Anschließend diente sie als Reservefähre auf verschiedenen Verbindungen, bis sie 2008 auf der Route Larsnes–Åram–Voksa–Kvamsøya eingesetzt wurde. Die “Kvam” soll in Kürze eine Reservefähre werden. Von 2006 bis 2011 war sie für die Reederei Tide Sjø AS im Einsatz, heute fährt sie unter der Flagge der Reederei Norled.
Die “Kvam” ist 64,34 Meter lang, 11,27 Meter breit und hat einen Tiefgang von 3,4 Meter. Seit einer Neuvermessung im Jahre 1994 ist sie mit 839 BRZ und einer Tragfähigkeit von 200 Tonnen vermessen. Die Transportkapazität betrug 65 PKW, ist aber heute auf 35 PKW begrenzt. Die zulässige Passagieranzahl liegt bei 147 Personen. Die Maschinenanlage besteht aus einem Wichmann Dieselmotor Typ MTRF mit einer Leistung von 1.250 PS, der eine Geschwindigkeit von 12 Knoten erlaubt.
Das Foto zeigt das Fährschiff “Kvam” kurz nach Indienststellung 1977 – Foto: Harald Sætre, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons