Personenfähre
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Polen – Danzig: die Personenfähre über die Mottlau beim Danziger Krantor Verified - Hosted By Administrator
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Die Personenfähre über die Motlawa beim Krantor Danzig
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Die Personenfähre “Motlawa” vor dem Krantor – Foto: Ben Bender, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
Das Krantor, direkt am Fluß Mottlau (Motlawa) gelegen, ist das bekannteste Wahrzeichen der Hansestadt Danzig. Das Krantor war der größte Hafenkran des mittelalterlichen Europa, der für das Um- und Ausladen der Schiffe, aber auch zum Setzen von Masten auf den Schiffen genutzt wurde. Die beiden kräftigen Türme schützten die Stadt zudem vor Angriffen von der Hafenseite aus. Im Inneren findet sich ein aktiver rekonstruierter Antriebsmechanismus – ein riesiges Holzrad – das durch die menschliche Beinkraft bewegt wurde. Das Krantor beherbergt heute die reiche Sammlungen des zentralen Schifffahrtsmuseums, zu dem auch die historischen Getreidespeicher auf der Bleihofinsel, auf der anderen Seite der Mottlau gehören.
Direkt am Krantor pendelt eine kleine Personenfähre über die Mottlau. Betreiber der Fähre ist das Schifffahrtsmuseum. Die “Motlawa” verkehrt zu den Öffnungszeiten des Museums: Dienstag, Donnerstag – Sonntag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr, mittwochs von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr alle 15 Minuten außer 12:45 Uhr (Mittagspause). Kein Fährverkehr am Montag. Die Fähre ist gebührenpflichtig.
Die Personenfähre “Motlawa” (Reg.-Nr. PRS 670016) wurde 1987 auf der Tczew River Shipyard gebaut. Sie ist 12,21 Meter lang, 4,51 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,4 Meter. Die Fähre ist für 50 Fahrgäste zugelassen.
Die “Motlawa” ist absolut symetrisch gebaut. Am Bug und am Heck befindet sich jeweils ein von einem Dieselmotor Typ PZM Puck SW 266/M5 mit 44 kW (60 PS) Leistung angetriebener Propeller, wodurch die Fähre mit der gleichen Geschwindigkeit in beide Richtung fahren kann. Der Schiffsführer wechselt nur die Seite des Steuerrades.
Seit 2015 plant das Schifffahrtsmuseum einen Neubau mit Elektroantrieb – allerdings ist das Projekt bis heute an der Finanzierung gescheitert. 2022 wurde die “Motlawa” deshalb grundlegend renoviert.
Das Foto zeigt die Fähre “Motlawa” vor dem Schifffahrtsmuseum und dem Museumsdampfer “Soldek” – Foto: Artur Andrzej, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons