Autofähre
Closed
Rhein – Niederrhein: Leverkusen-Hitdorf – Köln-Langel Verified - Hosted By Administrator
Add Review
Viewed - 255
Die Rheinfähre Hitdorf bei Leverkusen – Köln-Langel
Bei Rheinkilometer 705,3 im Norden von Köln betreibt die Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf GmbH die Fährverbindung Köln-Langel – Hitdorf. Eingesetzt wird die Autofähre “St. Michael”. Die Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf ist das ganze Jahr durchgehend in Betrieb, außer an Heiligabend, 1. Weihnachtstag und Silvester. Die erste Fahrt des Tages startet jeweils in Leverkusen-Hitdorf, wo auch die letzte Fahrt bei Betriebsschluss endet. Während der Betriebszeiten verkehrt die Fähre fahrplanmäßig alle 20 Minuten, im Berufsverkehr und bei großem Andrang fährt sie durchgehend. Die Überfahrt dauert rund fünf Minuten.
Die Fähre ist an Werktagen von 6:00 Uhr bis 19:00 Uhr in Betrieb, am Wochenende von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Foto zum Vergrößern anclicken

Von 1962 bis Dezember 2023 verkehrte das Fährschiff “Fritz Middelanis” auf der Verbindung Leverkusen-Hitdorf – Köln-Langel. Nach einem Ausfall der Steuereinheit am 5.12.2023 ergaben von den Betreibergesellschaften Stadt Leverkusen und HGK (Häfen und Güterverkehr Köln) in Auftrag gegebene Gutachten, dass die Reparaturkosten wirtschaftlich nicht tragbar seien. Anfang Juli 2024 beschloß der Leverkusener Stadtrat den Kauf der Rheinfähre “St. Michael”, die bis 2018 für die Rheinfähre Landskrone GmbH zwischen Nierstein und Kornsand (bei Mainz) verkehrte. Die Fähre wurde am 27. Juli 2024 offiziell auf der Verbindung Hitdorf – Langel in Dienst gestellt.
Die Doppelendfähre “St. Michael” (ENI 04807740, MMSI 211664940, Rufzeichen DC7374 –
) wurde 1954 unter der Baunummer 144 auf der Schiffswerft Clausen in Oberwinter gebaut und auf der Verbindung Niederdollendorf- Bad Godesberg in Dienst gestellt. Nach anderen Quellen wurde die Fähre 1954 lediglich von einem Fährprahm zu einer motorisierten Fähre umgebaut, aber als Neubau deklariert. Von 1967 bis 1978 verkehrte sie für das WSA Rendsburg auf dem Nord-Ostseekanal an den Fährstellen Hochdonn und Burg. Anschließend diente sie bis 1984 als Arbeitsschiff auf dem NOK. Ab Mai 1985 bis Dezember 1993 wurde sie wieder auf dem Rhein zwischen Lorch und Niederheimbach eingesetzt, ab 1994 bis 2018 als “Kornsand” zwischen Nierstein und Kornsand. Anschließend diente sie als Ersatz- und Mietfähre, bis sie im Juli 2024 langfristig unter ihrem ursprünglichen Namen “St. Michael” nach Leverkusen verchartert wurde.
Die “St. Michael” hat eine Länge über Klappen von 35,0 Meter und eine Rumpflänge von 25,0 Meter, eine Breite von 12,25 Meter. Seit einem Werftaufenthalt bei Schmidt Stahlbau in Andernach im Jahr 2005 ist die Fähre 12,25 Meter breit und hat einen Tiefgang von 0,76 Meter. Die Tragfähigkeit beträgt 60 Tonnen, die Transportkapazität 18 PKW. Die Fähre ist für 250 Passagiere zugelassen. Foto: Pressemitteilung der HGK vom 29.07.2024
Zur Erinnerung: die Vorgängerfähre “Fritz Middelanis”:

Der Rumpf der Fähre “Fritz Middelanis” (ENI 04810070, MMSI 211650870) wurde 1961 bei der Schiffswerft Oberwinter GmbH unter der Baunummer 171 als “Hitdorf” gebaut, der Ausbau der Fähre erfolgte 1962 auf der Werft Ferdinand Clausen in Oberwinter. Die Fähre war 42,00 Meter lang, 11,00 Meter breit und hatte einen Tiefgang von 1,28 Meter. Sie hatte eine Tragfähigkeit von 65 Tonnen und konnte 21 PKW transportieren. Die “Fritz Middelanis” war für 250 Fahrgäste zugelassen. Sie war mit 4 Deutz Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 480 PS ausgestattet. Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 Wikimedia Commons


