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Ostseeinsel Rügen: Stahlbrode – Glewitz Verified - Hosted By Administrator
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Die Rügenfähre Stahlbrode – Glewitz
Die “Weiße Flotte Stralsund” betreibt die klassische Fährverbindung zwischen Stahlbrode und Glewitz auf Rügen und bietet die Möglichkeit, die Rügenbrücke und die staugefährdete B 96 zu umgehen. Die beiden Fährschiffe “Stahlbrode” und “Glewitz” verkehren von ca. Mitte April bis Ende Oktober und pendeln alle 20-30 Minuten über den Strelasund. Die Überfahrt dauert rund 15 Minuten. Die Betriebszeiten sind in der Vor- und Nachsaison von 6:30 Uhr bis 19:45 Uhr, in der Hauptsaison von Anfang Juni bis Ende September von 6:30 Uhr bis 21:45 Uhr.
Die Fähre “Glewitz”:
Die Doppelendfähre “Glewitz” im Juli 2024 am Anleger Glewitz – Foto: Ulrich Repp, www.ferriesworldwide.de
Die Fähre “Glewitz” (ENI 04810410, MMSI 211305130, Rufzeichen DB8194 –
) wurde 1965 als “Färja 263” auf der Uddevallavarvet in Uddevalla, Schweden gebaut und bis 1971 auf der Vaxholmleden zwischen Vaxholm und Rindö im Stockholmer Schärengarten eingesetzt. Später diente sie als Ersatzfähre und wurde u.a. auf den Strecken Furusund – Yxlan und Nysätra – Väto eingesetzt. 1993 wurde sie nach Deutschland verkauft, zur freifahrenden Fähre umgebaut und als “Glewitz” zwischen Stahlbrode und Glewitz in Fahrt gebracht. Die “Glewitz” ist 58,30 Meter lang, 11,70 Meter breit und hat einen maximalen Tiefgang von 1,14 Meter. Sie ist für 250 Passagiere zugelassen und knn 45 PKW transportieren. Die Motorenleistung von 3 x 187 kW (Gesamtleistung ca. 762 PS) erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 6,48 Knoten, die Betriebsgeschwindigkeit liegt aber bei 4,86 Knoten. Da die “Glewitz” im Binnenschiffregister eingetragen ist, wird die Geschwindigkeit aber üblicherweise in km/h angegeben: 12,00 bzw. 9,00 km/h!
Foto: Klugschnacker, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
Die Fähre “Stahlbrode”:
Die Fähre “Stahlbrode” (ENI 04810400, MMSI 211305200, Rufzeichen DB6528 –
) wurde 1966 als “Färja 273” auf der Lulea-Varf im schwedischen Lulea gebaut. Bis 1997 diente sie auf verschiedenen Routen im Stockholmer Schärengarten, auf dem Vänern (schwedischer Binnensee) und im Archipel vor Göteborg. Von 1997 bis zur Eröffnung des Warnowtunnels 2003 pendelte sie als “Oldendorf” zwischen Rostock-Oldendorf und Schmarl über die Warnow. Anschließend lag sie 4 Jahre beschäftigungslos auf, ehe sie 1997 auf der Lübecker Flenderwerft umgebaut und in “Stahlbrode” umbenannt wurde. Seitdem wird sie als Sommerfähre auf dem Strelasund eingesetzt.
Die “Stahlbrode” ist 63,75 Meter lang, 11,72 Meter breit und hat einen maximalen Tiefgang von 1,70 Meter. Sie ist für 300 Passagiere zugelassen, die Transportkapazität beträgt 45 PKW. Sie ist mit 3 Dieselmotoren mit jeweils 245 kW Leistung ausgestattet (Gesamtleistung knapp 1000 PS), die eine Höchstgeschwindigkeit von 8,1 Knoten erlauben. Die Dienstgeschwindigkeit beträgt aber 4,86 Knoten (ca. 9 km/h)
Foto: Zwölfhundertvierunddreißig, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons