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Dänemark – Scandlines: Rødbyhavn – Puttgarden Verified - Hosted By

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Die Vogelfluglinie über den Fehmarnbelt

 

 

 

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Karte: Basiskarte: © OpenStreetMap contributors, CC-BY-SABearbeitung: eigene graphische Weiterbearbeitung, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

 

 

 

Die Vogelfluglinie (dänisch: Fugleflugtslinjen) ist die direkte Bahn- und Straßenverbindung zwischen den Großräumen Kopenhagen und Hamburg, die über die Inseln Fehmarn, Lolland, Falster und Seeland verläuft und nur zwischen Puttgarden und Rødbyhavn eine 19 km lange Fährverbindung über den Fehmarnbelt einbezieht. Einhundert Jahre nach den ersten konkreten Plänen wurde die Vogelfluglinie 1963 vom dänischen König Frederik IX. und dem deutschen Bundespräsidenten Heinrich Lübke durch Einweihung der Fehmarnsund-Brücke eröffnet. Ihr Name leitet sich von der parallel laufenden Flugroute der Kraniche und anderer arktischer Wasservögel zwischen Mitteleuropa und Skandinavien ab. Mit 39.000 Abfahrten auf sieben Fährschiffen transportierte Scandlines 2023 nahezu 6,4 Millionen Passagiere, über 1,6 Millionen Pkw und über 700.000 Lastzüge auf den Routen Puttgarden-Rødby und Rostock-Gedser.

Heute pendeln 4 Doppelendfähren der Reederei Scandlines über den Fehmarnbelt: unter deutscher Flagge mit Heimathafen Puttgarden die “Deutschland” und die “Schleswig-Holstein”, unter dänischer Flagge mit Heimathafen Rødbyhavn die “Prinsesse Benedikte” und die “Prins Richard”. Der Fährbetrieb läuft 24 Stunden täglich, die Überfahrt dauert circa 45 Minuten.

 

 

Das Fährschiff “Deutschland”:

 

 

 

Die völlig neu entwickelte Doppelendfähre “Deutschland” (IMO 9151541, MMSI 211188000, Rufzeichen DMLQ – )  wurde zusammen mit ihrem Schwesterschiff, der “Schleswig-Holstein”, im April 1996 bei Van der Giessen-De Noord in Krimpen aan den IJssel von der Deutschen Fährgesellschaft Ostsee (DFO) in Auftrag gegeben. Die Kiellegung unter der Baunummer 970 fand am 14. November 1996 statt, der Stapellauf am 1. Juli 1997. Mit der Taufe am 9. Oktober 1997 durch Bärbel Kleedehn (Ministerin in Mecklenburg-Vorpommern) wurde die “Deutschland” auf der Verbindung Puttgarden – Rødbyhavn in Dienst gestellt.

Im Gegensatz zu ihren Vorgängern hat die “Deutschland” nur noch ein Gleis von 118 Meter Länge zur Aufnahme eines ICE TD oder DSB MF. Der Transport von Güterwagen ist auf der Vogelfluglinie eingestellt worden. Das Schiff macht mit Haken in Höhe des Eisenbahndecks automatisch in den verbreiterten Fährbetten fest. Weil die Doppelendfähre die vorher üblichen Wendemanöver nicht mehr fahren muss, konnte die Fahrzeit um 25 Prozent gekürzt werden und beträgt nur noch 45 Minuten.

Im Jahr 2013 hat Scandlines auf der “Prinsesse Benedikte” erstmals einen Hybridantrieb einbauen lassen. Im Laufe des Jahres 2014 folgte die Umrüstung auf den drei anderen Fähren der Vogelfluglinie. Der Hybridantrieb kombiniert Verbrennungsmotor und Elektroantrieb, wobei überschüssige Energie in Batterien gespeichert wird. Nach Angaben der Reederei können auf diese Weise bis zu 15 Prozent der CO₂-Emissionen eingespart werden. Zusätzlich wurden Gaswäscher zur Abgasentschwefelung eingebaut.

Die “Deutschland” ist 142 Meter lang, 24,78 Meter breit und hat einen Tiefgang von 6,00 Meter. Sie ist mit 15.187 BRZ/4.556 NRZ  und hat eine Tragfähigkeit von 2.904 Tonnen. Sie kann 364 PKW transportieren und ist für 1.200 Passagiere zugelassen, denen Restaurants, Shops und Sonnendecks zur Verfügung stehen. Die Maschinenleistung von 15.840 kW (21.536 PS) erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 18,5 Knoten (ca. 34 km/h).    Foto: S. Scharrer, www.ferriesworldwide.de

 

 

Das Fährschiff “Schleswig-Holstein”:

 

 

 

Das Fährschiff “Schleswig-Holstein” (IMO 9151539, MMSI 21119000, Rufzeichen DMLM – ) wurde wir ihr Schwesterschiff “Deutschland” unter der Baunummer 969 auf der Werft Van der Giessen-De Noord in Krimpen aan den IJssel gebaut. Die Kiellegung fand am 14. November 1996 statt, der Stapellauf am 3. Mai 1997 und die Indienststellung auf der Verbindung zwischen Puttgarden und Rødbyhavn am 1. August 1997. Die technischen Daten entsprechend weitestgehend den Daten der “Deutschland”.  Foto: S. Scharrer, www.ferriesworldwide.de

 

 

Die Fährschiffe “Prinsesse Benedikte” und “Prins Richard”:

 

 

        

 

Die ebenfalls 1997 in Dienst gestellten Neubauten der Scandlines Danmark A/S, die “Prins Richard” (IMO 9144419, MMSI 219000429, Rufzeichen  OZLB2 –    ) und “Prinsesse Benedikte” (IMO 9144421, MMSI 219000431, Rufzeichen OYDX2 – ) haben nahezu gleiche Hauptparameter, weisen jedoch Unterschiede im Design und in der Gestaltung des Fahrgastbereiches auf.

Die “Prins Richard”  wurde am 7. Mai 1996 unter der Baunummer 193 auf der  Ørskov Christensens Staalskibsværft in Frederikshavn auf Kiel gelegt. Der Stapellauf fand am 20. Dezember 1996 statt, die Indienststellung am 6. Juni 1997. Die “Prinsesse Benedikte” wurde unter der Baunummer 194 ebenfalls in Frederikshavn gebaut und am 1. November 1997 in Dienst gestellt.

Beide Schiffe sind mit einem Hybridantrieb ausgestattet, bestehend aus einer Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor, wobei überschüssige Energie in Batterien gespeichert wird. Die Maschinenanlage besteht aus fünf MaK 8M32 Dieselmotoren mit Drehstromgeneratoren mit einer Gesamtleistung von 12.827 kW  (ca. 17.440 PS), die auf vier KaMeWa-Propellergondeln wirken.

Fotos: S. Scharrer, ferriesworldwide.de

 

 

Der Neubau “Futura”:

 

 

Die “Futura” auf der Cemre Shipyard in der Türkei – Foto: Pressemitteilung der Reederei Scandlines vom 11. November 2024

 

 

Die Ro-Pax-Fähre “Futura”  (IMO 9966685, MMSI 219034332, Rufzeichen OZRS2 –   ) wurde 2024 unter der Baunummer 1090 auf der türkischen Werft Cemre Marine Indüstri A.S., Altinova-Yalova gebaut. Der erste Stahlschnitt erfolgte am 4. April 2022, die Kiellegung am 30. August 2022, der Stapellauf am 25. November 2023. Die Indienststellung erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2025. Die Baukosten betragen rund 80 Mio. Euro. Außerden investierte die Reederei weitere 20 Millionen Euro in die Lade-Infrastruktur.

Die “Futura” ist 147,4 Meter lang, 25,4 Meter breit, hat eine Seitenhöhe von 8,4 Meter und einen maximalen Tiefgang von 5,3 Meter. Die Tragfähigkeit ist mit 2.380 Tonnen angegeben. Die “Futura” ist vorrangig für den Frachtverkehr konzipiert und kann auf zwei durchlaufenden Autodecks mit insgesamt 1.200 Lademeter 66 Lastzüge befördern. Sie ist für 140 Passagiere zugelassen.

Die Fähre ist mit einem Hybridantrieb ausgestattet. Sie kann entweder vollelektrisch oder dieselelektrisch angetrieben werden. Die beiden Kongsberg-Propellergondeln, von denen sich jeweils eine an den beiden Enden der Fähre befindet, werden jeweils von einem Elektromotor mit 3750 kW Leistung (Gesamtleistung 10.197 PS) angetrieben. Für die Stromversorgung stehen drei von MTU-Dieselmotoren des Typs 12V4000 mit jeweils 1500 kW Leistung angetriebene Generatoren und Lithium-Ionen-Akkumulatoren mit einer Kapazität von 10 MWh zur Verfügung. Die Akkumulatoren können in den Häfen geladen werden. Die dafür nötige Ladeinfrastruktur – in Rødbyhavn bereits vorhanden – soll bis 2025 auch in Puttgarden zur Verfügung stehen und die Akkumulatoren dann innerhalb von zwölf Minuten geladen werden können. Wird die Fähre vollelektrisch betrieben, erreicht sie eine Reisegeschwindigkeit von 10 Knoten. Mit dem dieselelektrischen Antrieb ist eine Reisegeschwindigkeit von 16 Knoten möglich. (Texte angelehnt an Wikipedia)

 

 

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