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Schweiz – Bodensee: Linienschifffahrt Schaffhausen – Konstanz – Kreuzlingen - Hosted By

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Die Linienschiff-Verbindung Schaffhausen – Konstanz – Kreuzlingen

 

 

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Der Rhein bei Dörflingen – Foto: Hansueli Krapf, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein AG (URh) hat ihren Sitz in Schaffhausen und ist eine Aktiengesellschaft. Sie betreibt einen fahrplanmässigen Schiffsverkehr auf dem Hochrhein und Untersee zwischen Schaffhausen und Kreuzlingen, der zu den schönsten Stromfahrten Europas gezählt wird. Zwischen April und Oktober verkehren täglich mehrere Kursschiffe in beiden Richtungen zwischen Schaffhausen und Kreuzlingen, wobei folgende Häfen und Schiffländen angefahren werden: Schaffhausen, Büsingen, Diessenhofen, Stein am Rhein, Öhningen, Mammern, Wangen, Hemmenhofen, Steckborn, Gaienhofen, Berlingen, Mannenbach, Reichenau, Ermatingen, Gottlieben, Konstanz und Kreuzlingen. Der Flussabschnitt zwischen Schaffhausen und Stein am Rhein gilt als die am schwierigsten zu befahrende Schifffahrtsroute der Schweiz. Die Schiffe verkehren von Anfang Mai bis Mitte Oktober – in der Nebensaison nur 1-2x täglich, in der Hochsaison 3-4x täglich. Für die gesamte Strecke von Schaffhausen nach Kreuzlingen benötigen die Schiffe 4 Stunden, 45 Minuten. Hoch- und Niederwasser können den Schiffsverkehr beeinträchtigen. Bei einem Hochwasserpegel in Konstanz über 4,50 Meter wird die Holzbrücke bei Diessenhofen zum unpassierbaren Hindernis. Die Fahrgäste müssen dann vom ankommenden Schiff auf ein an der anderen Seite der Brücke wartendes Schiff umzusteigen. Beträgt der Konstanzer Pegel mehr als 4,92 Meter, kann auch die Rheinbrücke Konstanz nicht mehr unterfahren werden. Die Schiffe verkehren dann nur bis Ermatingen. Bei Niedrigwasser muss der Betrieb zwischen Diessenhofen und Stein am Rhein eingestellt werden. In diesem Fall fahren die Schiffe zwischen Stein am Rhein und Kreuzlingen fahrplanmässig, zwischen Schaffhausen und Diessenhofen verkehren Rundkurse. Die Unterteilung der Strecke in zwei Abschnitte erfordert einen vermehrten Schiffseinsatz und damit verbundenen einen grösseren Personalaufwand.

 

Karte: Schifffahrt Untersee und Rhein (URh)

 

 

Das Flaggschiff “Schaffhausen”:

 

 

 

Die “Schaffhausen” ist das Flaggschiff der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh), mit Heimathafen Schaffhausen. Mit einem Fassungsvermögen von 700 Personen gilt es als das grösste schweizerische Fahrgastschiff im Bereich des Bodensees. Die “Schaffhausen” wurde auf der Bodan-Werft in Kressbronn gebaut und am 14. Mai 1970 in Dienst gestellt. Für die Saison 2013 wurde das Schiff in der URh-Werft in Langwiesen mit einem Kostenaufwand von ca. 1,2 Millionen Franken umfassend renoviert und behindertengerecht ausgebaut. In den optisch und akustisch aufgewerteten Saal wurde eine Bordküche und Lounge eingebaut. Auf dem Oberdeck hat es neu ebenfalls eine Lounge.

Das Schiff isr 50,0 Meter lang, 9,3 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,25 Meter. Die Verdrängung ist mit 190 Tonnen angegeben. Die “Schaffhausen” ist für 700 Fahrgäste zugelassen, denen 124 Sitzplätze im Salon, 118 bedachte Sitzplätze und 131 unbedachte Plätze auf dem Oberdeck zur Verfügung stehen. Die Maschinenanlage besteht aus zwei Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 512 kW (ca. 696 PS), die auf zwei Schottel Ruderpropeller wirken. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 14,5 Knoten – die Geschwindigkeit wird allerdings in der Binnenschifffahrt üblicherweise in km/h angegeben, die dann 27 km/h entspricht. Foto: JoachimKohler-HB, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Das Fahrgastschiff “Thurgau”:

 

 

 

Das Fahrgastschiff “Thurgau” ist das zweitgrößte Schiff der URh-Flotte. Es wurde am 5. Mai 1965 in Dienst gestellt. Das Schiff entsprach in seiner Konstruktion dem sogenannten Typ Lugano des Luganersees. Die Bodan-Werft baute Anfang der 1960er Jahre für die Società navigazione del lago di Lugano vier grosse Motorschiffe. Von diesen wurde die “Thurgau” abgeleitet und für die Verhältnisse auf dem Rhein weiterentwickelt. Im Winter 2010/2011 wurde die “Thurgau”  in der Bodan-Werft in Kressbronn einer Generalrevision unterzogen. Dabei wurde auch eine neue Motorenanlage eingebaut und die Holzdecks, die Elektrik und die Toilettenanlage wurden erneuert. Während den Arbeiten meldete die Bodan-Werft Insolvenz an. Die Arbeiten wurden notgedrungen in der URh-Werft zu Ende geführt. Die “Thurgau” war das letzte Schiff, an dem in der Werft gearbeitet wurde.

Die “Thurgau” ist 47,1 Meter lang, 9,3 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,1 Metern. Die Verdrängung beträgt 165 Tonnen. Das Schiff ist für 600 Fahrgäste zugelassen, denen 394 Sitzplätze zur Verfügung stehen – 110 Plätze im Salon, 100 bedachte und 184 unbedachte Sitzplätze auf dem Oberdeck. Als einziges URh-Grossschiff hat die Thurgau ein Achterdeck. Die Maschinenanlage besteht aus zwei Dieselmotoren mit 720 kW (ca. 979 PS) Gesamtleistung, die auf zwei Festpropeller wirken. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 25 km/h (13,5 Knoten). Foto: JoachimKohler-HB, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Das Fahrgastschiff “Arenenberg”:

 

 

 

Das Fahrgastschiff “Arenenberg” wurde 1983 auf der Bodan-Werft in Kressbronn gebaut und am 16. Juli 1983 in Dienst gestellt. Sie löste die Namensvorgängerin aus dem Jahre 1936 ab. Auf die Saison 2015 hin wurde die “Arenenberg” in der URh-Werft in Langwiesen komplett überholt, renoviert und behindertengerecht umgebaut. Außerdem wurden die Innenräume neu gestaltet. Das Schiff ist nach dem Schloss Arenenberg am Untersee in der Gemeinde Salenstein im Kanton Thurgau benannt. Der spätere französische Kaiser Napoléon III. verbrachte auf dem Schloss einen Teil seiner Kindheit. Heute ist das Schloss als Museum zugänglich.

Die “Arenenberg” ist 46,8 Meter lang, 9,3 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,15 Meter. Die Verdrängung beträgt 170 Tonnen. Das Schiff bietet insgesamt 350 Passagieren einen Sitzplatz, davon befinden sich 124 Plätze im Salon. 121 Aussenplätze sind überdacht und 105 unbedacht. Die “Arenenberg” ist mit zwei Dieselmotoren mit 560 kW (761 PS) ausgestattet, die auf zwei Schottel-Ruderpropeller wirken. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 29 km/h (15,6 Knoten). Foto: Whgler, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Das Fahrgastschiff “Munot”:

 

 

 

Das Fahrgastschiff “Munot” ist die jüngste Einheit der URh-Flotte. Sie wurde auf der Bodan-Werft imn Kressbronn gebaut und am 28. Juni 1998 in Dienst gestellt. Das Schiff ist nach der Festung Munot benannt, die über der Altstadt und der Schifflände von Schaffhausen thront. Die “Munot” ist 49,9 Meter lang, 9,4 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,1 Meter. Die Verdrängung beträgt 190 Tonnen. Das Schiff bietet insgesamt 335 Passagieren einen Sitzplatz, davon befinden sich 104 Plätze im Salon. 94 Aussenplätze sind bedacht und 137 unbedacht. Die Maschinenanlage besteht aus zwei Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 660 kW (ca. 897 PS), die auf zwei Schottel-Ruderpropeller wirken. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 14,5 Knpoten (27 km/h). Das Foto zeigt die “Munot” in Schaffhausen vor der Festung Munot – Foto: JoachimKohlerBremen, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

 

Das Fahrgastschiff “Stein am Rhein”:

 

 

 

Das Fahrgastschiff “Stein am Rhein” ist das älteste Schiff der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh), das noch regelmässig für Kursfahrten eingesetzt wird. Der Heimathafen ist Schaffhausen. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand die URh-Flotte noch aus fünf Schiffen, von denen zwei Dampfschiffe noch aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg stammten. Die Schiffe genügten dem gestiegenen Verkehrsaufkommen nicht mehr. Der Verwaltungsrat beschloss deshalb, zwei neue Motorschiffe in Dienst zu stellen. Die Bodan-Werft in Kressbronn lieferte 1956 die “Kreuzlingen” aus. 1957 folgte das Schwesterschiff, die “Stein am Rhein”. Es ersetzte das 87-jährige Dampfschiff “Hohenklingen”. Die Jungfernfahrt der “Stein am Rhein” fand am 6. April 1957 statt. Bis zur Indienststellung 1965 der “Thurgau” war die “Stein am Rhein” acht Jahre lang das Flaggschiff der URh-Flotte. Im Jahr 2000 wurde die “Stein am Rhein” umfassend renoviert.

Die “Stein am Rhein” ist 38,55 Meter lang, 8,2 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,1 Meter. Die Verdrängung betrrägt 101 Tonnen. Das Schiff bietet insgesamt 234 Passagieren einen Sitzplatz, davon befinden sich 100 Plätze in zwei Salons und 134 Plätzen auf dem Oberdeck.

Die Motorisierung besteht aus einem Dieselmotor mit 331 kW (ca. 450 PS) Leistung, der auf einen Festpropeller wirkt und eine Höchstgeschwindigkeit von 27 km/h (14,5 Knoten) ermöglicht. Foto: JoachimKohler-HB, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

 

 

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