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USA – Vermont: Grand Isle (VT) – Plattsburgh (NY) über den Lake Champlain Verified - Hosted By Administrator
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Die nördliche Fährverbindung über den Lake Champlain
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Foto: Atlant 23:59, 26 August 2005 (UTC), CC BY 2.5 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.5>, via Wikimedia Commons
Der Lake Champlain ist das neuntgrößte Binnengewässer in den Vereinigten Staaten. Er liegt südlich von Montreal zwischen den Green Mountains und den Adirondack Mountains an der Grenze der US-Staaten Vermont und New York und hat im Norden noch geringen Anteil in der kanadischen Provinz Québec. Er ist nach Samuel de Champlain benannt, der ihn 1609 erforschte und ab dem 4. Juli des Jahres befuhr. Zu diesem Zeitpunkt galt er als Grenze zwischen den Stämmen der Algonkin im Osten und den Irokesen im Westen, was sich auch in den Namen ausdrückte, die die Urbewohner dem See gegeben hatten: Pe-Tonbonque (etwa: „Wasser, das zwischen ihnen [den Stämmen] liegt“) bei den Algonkin, Caniaderi-Guarunte (etwa: „See, der das Tor zum Land ist“) bei den Irokesen.
Im etwa 180 km langen und bis zu 19 km breiten Champlainsee liegen etwa 80 Inseln, von denen eine ein eigenes County im US-Staat Vermont bildet. Nach den fünf Großen Seen im Mittleren Westen, dem Großen Salzsee in Utah, dem Iliamnasee in Alaska und dem Okeechobeesee in Florida steht er an neunter Stelle der nach Wasserfläche größten Seen der Vereinigten Staaten.
Die Lake Champlain Transportion Company betreibt die beiden Fährlinien über den Lake Champlain. Die nördliche Fährverbindung verbindet Grand Isle in Vermont mit Cumberland Head bei Plattsburgh im Bundesstaat New York. Die Fähre verkehrt ganzjährig rund um die Uhr. Nachts werden 1-2 Überfahrten stündlich angeboten, tagsüber verkehrt die Fähre alle 15 Minuten. Die Fähren benötigen für die 2 Meilen zwischen beiden Anlegestellen ungefähr 14 Minuten.
Die Fähre “Cumberland” ist in der Lage, Eis zu brechen – Foto: Atlant, CC BY-SA 2.5 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5>, via Wikimedia Commons
Die Doppelendfähre “Cumberland” wurde im Jahr 2000 auf der Weft Eastern Shipbuilding Group in Panama City, Florida gebaut. Sie wurde speziell für die rauhen Wetterbedingungen und Eislage auf dem Lake Champlain konstruiert und verfügt beispielsweise über Propeller aus Edelstahl. Die “Cumberland” ist die dritte „zerlegbare“ Fähre der LCTC. Wegen der geringen Brückendurchfahrtshöhe entlang des Champlain Barge Canal von knapp 4 Meter wurde sie mit Flanschen an den Decks der Passagierlounge und des Steuerhauses versehen, die es ermöglichten, jedes Deck abzuschrauben und mit einem Kran auf das Hauptdeck abzusenken. Für die Fahrt den Kanal hinauf zum Lake Champlain wurden vom verlegten Steuerhaus aus provisorische Steuer- und Motorsteuerungen installiert. Bei der Ankunft in Burlington, Vermont, wurde die “Cumberland” wieder zusammengebaut. Früher wurden die Passagier- und Steuerhausdecks mit dem Brenner auseinandergeschnitten und später wieder zusammengeschweißt. Dies war eine sehr zeitaufwändige Arbeit, die das Reinigen und Streichen der Schweißnähte erforderte.
Die “Cumberland” ist 65,83 Meter lang, hat eine Tragfähigkeit von 40 Tonnen und wird von zwei 855 PS starken Caterpillar 3508B-Dieselmotoren angetrieben.
Die “Plattsburgh” am Anleger Grand Isle – Foto: Atlant 23:58, 26 August 2005 (UTC), CC BY 2.5 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.5>, via Wikimedia Commons
Die 52,42 Meter lange „Plattsburgh“ wurde 1984 nach den Vorgaben von Lake Champlain Transportation auf der Werft Eastern Marine in Panama City, Florida, gebaut und für den Einsatz im Eis des Lake Champlain gebaut. Mit Edelstahlpropellern, einem eisverstärkten Rumpf und zwei 700 PS starken 3508 Caterpillar-Dieselmotoren wurde die “Plattsburgh” zum Arbeitstier der Reederei. Sie verfügt über eine Passagierlounge und Sanitäranlagen für die Fahrgäste. Die Tragfähigkeit beträgt 40 Tonnen.
Die Fähre “Evans Wadhams Wolcott” – No machine-readable author provided. Atlant assumed (based on copyright claims)., CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons