Die Fähre Alberoni – Santa Maria del Mare vor Venedig

Der Lido di Venezia (von lateinisch litus = Strand, Küste) ist der mittlere, Venedig vorgelagerte Teil einer Nehrung, die von Chioggia bis Jesolo reicht und die Lagune von Venedig von der offenen Adria trennt. Er entwickelte sich im 19. Jahrhundert zum mondänen Seebad mit luxuriösen Hotels. Als Schauplatz von Thomas Manns Novelle Der Tod in Venedig fand er Eingang in die Literatur.

Pellestrina ist eine schmale, mehr als 11 km lange Insel am Nordwestende der Adria, die einen Teil des Abschlusses der Lagune von Venedig in Richtung offener See bildet. Sie bildet eine Art Sanddüne, die an der Ostseite bereits im 18. Jahrhundert stark befestigt wurde. Politisch zählt sie mit ihren 3711 Einwohnern (Stand: 2018) zur Stadt Venedig.

Zwischen beiden Inseln verkehrt eine Autofähre und verbindet Alberoni am Südende des Lido mit Santa Maria del Mare am Nordende von Pellestrina. Betreiber dieser Fährlinie 11 ist ACTV. Die Fähre ist rund um die Ihr im Einsatz und verkehrt tagsüber halbstündlich, nachts stündlich. Die Überfahrt dauert 10 Minuten.

Die Doppelendfähre “Ammiana”  (IMO 8138023, MMSI 247290700, Rufzeichen IJNN – ) wurde 1964 auf der Werft Cantiere Navale Achille Lucchese in Venedig gebaut und am 5. September 1964 in Dienst gestellt. Sie ist 46 Meter lang, 9,0 Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,20 Meter.  Die Fähre ist mit 295 BRZ vermessen und hat eine Tragfähigkeit von 247 Tonnen. Die Fähre kann 30 PKW befördern und ist für 350 Passagiere zugelassen.

Foto: Falk2, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons